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Gesundheit & Psyche

Coronavirus: China kappt Verbindungen zu Millionen-Stadt

Menschen in Hongkong tragen eine Gesichtsmaske in der U-Bahn. Zur Stadt Wuhan wurden unterdessen Bahn- und Flugverbindungen gekappt.
Menschen in Hongkong tragen eine Gesichtsmaske in der U-Bahn. Zur Stadt Wuhan wurden unterdessen Bahn- und Flugverbindungen gekappt.Bild: picture alliance / NurPhoto
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Coronavirus: China kappt Verbindungen zu Millionen-Stadt

22.01.2020, 21:18
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Chinesischen Medien zufolge werden ab Donnerstagmorgen wichtige Verkehrsverbindungen von und nach Wuhan gekappt.

  • In der Millionenstadt war die Lungenerkrankung zunächst nachgewiesen worden.
  • Der Flughafen und Bahnhöfe würden gesperrt sowie Bus-, U-Bahn und Fährenverbindungen ausgesetzt, berichtete das staatliche Fernsehen.
  • Die Bürger wurden gebeten, die Stadt nur unter besonderen Umständen zu verlassen.

Zahl der Toten nicht sprunghaft angestiegen

Allein am Mittwoch stieg die Zahl der Toten von bisher 6 auf 17, wie die Regierung der Provinz Hubei in der schwer betroffenen Metropole Wuhan berichtete. Auch außerhalb Chinas wurden weitere Infektionen mit dem Coronavirus bekannt. Erstmals wurde ein Fall in den USA gemeldet.

In Europa gibt es bislang keine Nachweise. Nach Einschätzung der Bundesregierung bedeutet die Ausbreitung der neuen Lungenkrankheit nur ein "sehr geringes" Gesundheitsrisiko für die Menschen in Deutschland. Es gebe keinen Grund, jetzt in Alarmismus zu verfallen, sagte ein Sprecher von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Vorerst kein "internationaler Notstand"

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Entscheidung darüber verschoben, ob der neue Coronavirus-Ausbruch einen internationalen Gesundheitsnotstand darstellt.

Man werde am Donnerstag darüber befinden, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Mit dem Aufrufen des Notstandes wären schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung des Ausbruchs verbunden.

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In Georgien halten die Proteste gegen das umstrittene Gesetz zu "Interessen ausländischer Mächte" an. Tausende Menschen gingen erneut auf die Straße. Sie versammelten sich am Dienstagabend vor dem Parlament in Tiflis, blockierten den Verkehr und riefen: "Nein zum russischen Gesetz!"

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