Lange galten sie als ausgestorben: Die Cross-River-Gorillas.Bild: WCS Nigeria/dpa
Gute Nachricht
In Nigeria konnten Tierschützer Fotos von extrem
seltenen Gorillas und ihren Jungen aufnehmen. Eine Gruppe
Cross-River-Gorillas wurde in den abgelegenen Mbe-Bergen im Süden des
Landes von Kamerafallen fotografiert, wie die Wildlife
Conservation Society (WCS) mitteilte.
Cross-River-Gorillas galten bis in die 80er als ausgestorben
Die Cross-River-Gorillas sind stark vom Aussterben bedroht, es gibt
laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) nur etwa 300 Tiere. Das liegt
vor allem an Wilderei und dem Verlust von Lebensraum. Die Gorillas
werden der WCS zufolge inzwischen nicht mehr unbedingt selbst gejagt – die für andere Tiere gelegten Fallen stellen aber eine Bedrohung
für sie da.
Lange wurde angenommen, dass die Tiere ausgestorben
waren, bis sie in den 1980ern wieder entdeckt wurden. Die Gorillas
leben nur in einem Gebiet an der Grenze zwischen Nigeria und Kamerun.
Zuletzt konnte die WCS nach eigenen Angaben 2012 und 2013 Fotos
einzelner Gorillas aufnehmen. Diese neuen Bilder seien nun aber "das
erste Mal, dass mehrere Junge in einer Gruppe fotografiert wurden",
sagte Andrew Dunn, der Landesdirektor der WCS in Nigeria, am
Mittwoch. Dies sei sehr ermutigend, denn es bedeute, dass es der
Gruppe gut gehe. "Wenn Tiere gestört werden, werden sie sich nicht
erfolgreich fortpflanzen." Die WCS bemüht sich seit Jahren, die
Gorillas verstärkt zu schützen und die Population aufzubauen.
(vdv/dpa)
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