99 Prozent der Befragten nutzten Chat-Plattformen.Bild: www.imago-images.de / Cavan Images
Digital
Ob Fake News, Mobbing oder Hassrede – viele junge
Menschen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge über
Messenger-Dienste schon Erfahrungen mit kritischen Inhalten gemacht.
In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts
Infratest dimap für die Vodafone Stiftung gaben 61 Prozent der 14-
bis 24-Jährigen an, im Chat schon einmal Falschnachrichten geschickt
bekommen zu haben.
53 Prozent haben demnach bereits Mobbing dort
beobachtet, 48 Prozent Hassrede. Jeder Dritte ist der Umfrage zufolge
über Messenger schon selbst beleidigt, gemobbt oder bedroht worden.
40 Prozent der befragten jungen Mädchen und Frauen gaben an, schon
belästigt worden zu sein – bei den jungen Männern waren es 29
Prozent.
Die Falschnachrichten verbreiten sich der Umfrage zufolge über
unterschiedliche Wege: Absender können dabei sowohl Freunde und
Familie als auch entferntere Bekannte oder Fremde sein.
Fast alle Befragten nutzten Messenger-Dienste
Aus dem Alltag vieler junger Menschen sind die Messenger-Dienste der
Umfrage nach kaum mehr wegzudenken: 99 Prozent sind auf
Chat-Plattformen wie Whatsapp, Telegram oder Signal aktiv und nutzen
sie so intensiv wie soziale Medien. Mehr als drei Viertel (76
Prozent) der 14- bis 24-Jährigen nutzen Messenger demnach mehr als
eine Stunde täglich. Der Dienst Whatsapp ist dabei am beliebtesten – 96 Prozent der Befragten gaben an, täglich dort online zu sein.
(lfr/dpa)