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Handball EM: DHB-Team hat trotz EM-Aus noch Spiele und einige Ziele

Mannschaftskapitän Uwe Gensheimer hat trotz EM-Aus noch einige Ziele.
Mannschaftskapitän Uwe Gensheimer hat trotz EM-Aus noch einige Ziele.Bild: imago images / Camera 4
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Trotz EM-Aus: Deutsche Handballer haben noch Spiele und einige Ziele

22.01.2020, 18:17
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Der Traum vom Halbfinale bei der Europameisterschaft 2020 ist für die deutschen Handballer schon am Montag geplatzt. Trotz des 34:22-Siegs gegen Gastgeber Österreich war das EM-Aus des DHB-Teams wegen der Niederlage gegen Kroatien am Wochenende besiegelt. Doch es bleiben zwei EM-Spiele für die deutschen Handballer.

Für die Mannschaft um Kapitän Uwe Gensheimer geht es zum Abschluss der EM-Hauptrunde am Mittwoch gegen Tschechien um nichts mehr – doch will sich das Team bei der Abschiedsvorstellung in der Wiener Stadthalle um 20.30 Uhr (live im ZDF) mit einem Sieg verabschieden. "Wir wollen weiter unser wahres Gesicht zeigen. Das haben wir uns auf die Fahnen geschrieben", kündigte Linksaußen Gensheimer an.

Anschließend reist die DHB-Auswahl aus Österreich ab – jedoch nicht etwa in die Heimat. Mit dem bereits feststehenden dritten Rang in der Hauptrundengruppe I qualifizierte sich die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop für die Teilnahme am Spiel um Platz fünf am Samstag in Stockholm.

EM mit "Feuer und Spaß" beenden

Die Partie gegen Tschechien wolle man aber partout nicht auf die leichte Schulter nehmen, betonte der am Montag überragende Torwart Johannes Bitter: "Wir wollen weiter zeigen, was wir können, und uns auf diesem Niveau stabilisieren. Wir können richtig geilen Handball spielen."

Auch der Bundestrainer pflichtet ihm bei: "Unser Team ist hungrig und will mit Feuer und viel Spaß agieren", sagte Prokop. Eine ähnliche Vorgabe kam von DHB-Vizepräsident Bob Hanning: "Jetzt müssen wir das Spiel gegen Tschechien ordentlich lösen, das ist wichtig." Doch Hanning schaut noch weiter.

Ziel bleibt eine Medaille bei Olympia

Trotz des verpassten Halbfinals bei der Handball-EM ist der Vizepräsident nicht müde, das eigentliche Ziel für 2020 zu wiederholen: eine Medaille bei den olympischen Spielen im Sommer. "Das war der Ansatz, um den Verband, der am Boden lag, hinter einem großen Ziel zu versammeln. Das war unsere Vision", sagte Hanning der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

DHB-Vize Bob Hanning hat sich mit seinen schrillen Klamotten in die Gedächtnisse der TV-Zuschauer gebrannt.
DHB-Vize Bob Hanning hat sich mit seinen schrillen Klamotten in die Gedächtnisse der TV-Zuschauer gebrannt. Bild: imago images / wolf-sportfoto

Da die Qualifikation für Olympia 2020 in Tokio wegen des Nichterreichens des EM-Halbfinals nicht glückte, müssen die deutschen Handballer im April bei einem Quali-Turnier nachsitzen: "Wir müssen uns jetzt erst einmal qualifizieren. Aber wenn wir das schaffen, wollen wir dort natürlich eine Medaille. Dabei bleibt es zu 100 Prozent. Auch bei dieser EM waren wir von einer Medaille nicht weit weg", erklärt Hanning.

Auch über 2020 hinaus werde der Handball in Deutschland erfolgreich sein, glaubt Hanning. Er hoffe vor allem auf eine Zusage für die Ausrichtung der WM 2027: "Wenn wir im Februar den Zuschlag kriegen, hat der Handball alle Möglichkeiten, sich ganz groß zu etablieren", sagte Hanning. In den kommenden Jahren richtet Deutschland zudem die Junioren-WM 2023, die Männer-EM 2024 und die Frauen-WM 2025 aus.

Hanning selbst ist dann aber nicht mehr in Amt und Würden. Er bekräftigte, im kommenden Jahr wie geplant als Vizepräsident aufzuhören. "Definitiv. Ich bin mit allem total zufrieden", sagte er: "Ich wünsche mir natürlich noch ein gutes Abschneiden bei den Olympischen Spielen, aber dann habe ich meine Aufgabe auch echt gemacht. Dann dürfen andere auch mal ran."

(bn/mit Material von sid und dpa)

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