Dass Schwesta Ewa früher oder später ins Gefängnis muss, wussten sie und ihre Fans schon lange. Die Rapperin war 2017 zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, eine Revision wurde 2019 abgeschmettert. Ihre Taten: 35-fache Körperverletzung, Steuerhinterziehung und sexuelle Verführung Minderjähriger.
Am 12. Januar war es dann so weit: Die Rapperin trat ihre Haftstrafe an und erschien pünktlich zum Fristablauf um 21 Uhr in der nordrhein-westfälischen JVA Willich II.
Die Rapperin, die Anfang 2018 eine Tochter zur Welt brachte, hatte zuvor lange dafür gekämpft, gemeinsam mit Tochter Aaliyah in ein Mutter-Kind-Gefängnis zu kommen. Doch ihr Antrag wurde abgelehnt.
Schwesta Ewa ist deswegen seit der Inhaftierung von ihrer Tochter getrennt. Doch es regt sich großer Protest in der Fangemeinde von Schwesta Ewa, die mit bürgerlichem Namen Ewa Malanda.
Unter dem Hashtag #FreeEwa ("Befreit Ewa") tun Fans, aber auch Prominente in sozialen Netzwerken ihren Unmut kund und fordern, die Rapperin nicht länger von ihrem Kind zu trennen.
Ihren Instagram-Account kann Schwesta Ewa aus dem Gefängnis heraus natürlich nicht bedienen, aber ihr Label "Alles oder Nix" hat den Account übernommen und rührt fleißig die Werbetrommel für eine Petition, die immer mehr Anklang findet.
Schon mehr als 85.000 Menschen haben auf der Online-Plattform "Avaaz" eine Petition unterzeichnet, die "Mutter-Kind-Rechte" für Schwesta Ewa fordert.
Minütlich findet die Petition neue Unterstützter. Schwesta Ewa wird sich über diesen Support ihrer Fans freuen.
Ihr Label indes hat angekündigt, dass am 31. Januar Ewas neues Album "Aaliyah" veröffentlicht wird, das nach ihrer Tochter benannt ist. Schon nächsten Donnerstag soll "persönlichster Song" erscheinen: "Mama iz da". Die Botschaft vermutlich an ihre kleine Tochter: Deine Mama ist immer da, auch wenn sie gerade örtlich von dir getrennt ist.
(hau)