Menschen in einem Park in Köln. Bild: dpa/picture alliance / NurPhoto
Deutschland
09.04.2020, 08:3409.04.2020, 10:50
Eine Mehrheit von rund 56 Prozent der Bürger hält eine
Lockerung der einschneidenden Beschränkungen im Alltagsleben wegen
des Coronavirus ab 20. April für zu früh.
- Das hat eine repräsentative Civey-Umfrage für das Magazin "Business Insider" ergeben, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
- Demnach halten knapp 30 Prozent Lockerungen vom 20. April an für angemessen, lediglich 9,4 Prozent für zu spät.
Wie lange gelten die Einschränkungen offiziell?
Die aktuellen Einschränkungen des öffentlichen Lebens sind vorerst bis zum 19. April befristet. Bundeskanzlerin Angela Merkel will am 15. und am 19. April mit den Ministerpräsidenten der Länder darüber beraten, wie es weitergehen soll.
Wie die Civey-Umfrage ergab, sollten aus Sicht der Befragten zuerst
Geschäfte sowie Schulen und Kitas wieder geöffnet werden, gefolgt von
Friseursalons, Spielplätzen, Restaurants/Cafes, Kirchen, Museen und
Fitnessstudios.
Jens Spahn macht Hoffnung
Angesichts erster Erfolge bei der Eindämmung des Coronavirus in
Deutschland hält Gesundheitsminister Jens Spahn vorsichtige Schritte
aus dem staatlich angeordneten Stillstand nach den Osterferien für
möglich.
Sollte die Entwicklung bei den Infektionszahlen anhalten,
"werden wir mit den Ministerpräsidenten über eine schrittweise
Rückkehr zur Normalität nach den Osterferien reden können", sagte der
CDU-Politiker dem "Handelsblatt" am Donnerstag.
Aber: Voraussetzung möglicher Schritte in Richtung Normalität sei, dass sich sich die Bevölkerung auch über die Osterfeiertage an die Alltagsbeschränkungen halte.
(pcl/dpa)
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