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Kein Handschlag für Mike Pence: Video von Prince Charles sorgt für Aufsehen

Prince Charles in Yad Vashem.
Prince Charles in Yad Vashem. Bild: picture alliance / AA
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Kein Handschlag für Mike Pence: Video von Prince Charles sorgt für Aufsehen

24.01.2020, 17:33
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Eine Szene im Rahmen der Gedenkveranstaltung in Yad Vashem wird heiß diskutiert im Netz. Zu sehen ist darauf Prinz Charles, der einfach am US-Vizepräsidenten Mike Pence vorbeiläuft.

Dabei hatte Charles den umstehenden Personen, darunter Israels Premier Benjamin Netanjahu und Moshe Kantor, Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresse, noch die Hand gegeben. Der ausgebliebene Handschlag: ein politischer Akt der Rebellion des britischen Thronfolgers?

Übersehen konnte er Mike Pence eigentlich kaum. Aber in der Eile auf einer großen Veranstaltung ist alles möglich.

Eine mögliche Erklärung liefert eine Sprecherin des US-Vize-Präsidenten: Die beiden hätten sich kurz zuvor bereits begrüßt. Ein Foto, das die Sprecherin auf Twitter teilte, zeigt die beiden Männer lachend.

Prince Charles: Ein Kämpfer fürs Klima

Natürlich sehen viele Beobachter in der kleinen Szene einen bewussten Akt des Prinzes. Charles ist ein lautstarker Kämpfer für mehr Klimaschutz. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos hatte er nicht nur die Klimaaktivistin Greta Thunberg getroffen, sondern in einer Rede auch vor dem Klimawandel gewarnt.

Pence dagegen ist der zweite Mann hinter Donald Trump. Der US-Präsident hatte seine Rede in Davos dazu genutzt, vor "Untergangspropheten", gemeint waren Klimaschützer, zu warnen.

In seiner Rede in der Holocaust-Gedenkstätte in Yad Vashem erinnerte Prinz Charles an seine Großmutter Alice, die während der Nazi-Besatzung in Griechenland eine jüdische Familie gerettet hatte.

Staats- und Regierungschefs aus fast 50 Ländern erinnerten in Yad Vashem in Israel an die Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz vor 75 Jahren. Nach Angaben des israelischen Außenministeriums handelt es sich um das größte Staatsereignis seit der Gründung Israels 1948.

(ll/mit dpa)

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Es ist eine Nacht voller Angst, die in die Geschichte eingehen wird: In der Nacht zum Sonntag fliegen Raketen, Marschflugkörper und Drohnenschwärme vom Westen des Irans aus in Richtung des mehr als 1000 Kilometer entfernten Israels. Das israelische Militär verzeichnet weit über 300 Flugobjekte, von denen die Luftabwehr und verbündete Kräfte 99 Prozent abfangen können.

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