Nach dem Auftritt von Justin Timberlake und Janet Jackson bei der Superbowl-Halbzeitshow 2004 war die Welt empört: Für ein paar Sekunden konnte man Jacksons entblößte Brust sehen. Jetzt sprach der Stylist Wayne Scot Lukas mit der "New York Post" über sein Design bei dem damaligen Auftritt. Er verrät: Das war alles geplant.
Hunderte Millionen Zuschauer saßen vor ihren Fernsehern, als Timberlake das Überteil von Jacksons Kostüm abriss. Er präsentierte damit der ganzen Welt den verzierten Nippel der Sängerin.
Der Superbowl wurde eigentlich mit fünf Sekunden Verzögerung ausgestrahlt, um solche Vorfälle zu vermeiden. Damals hieß es von der Timberlake-Crew: Das Ganze war eine Fehlfunktion des Kostüms.
Der Stylist, der damals für das Kostüm verantwortlich war, verrät aber jetzt: Das Kostüm funktionierte genau so wie es sollte. Es soll sogar Timberlakes Idee gewesen sein, denn er wollte für Aufsehen sorgen.
Bei den "MTV Video Awards" einige Zeit zuvor gab es ebenfalls einen Skandal. Britney Spears, Madonna und Christina Aguilera küssten sich auf der Bühne. Timberlake soll den Auftritt gesehen haben und ihn übertrumpfen wollen.
"Er wollte unbedingt etwas Größeres als ihren Auftritt. Er wollte eine Offenbarung", sagte Lukas. Eigentlich wollte Timberlake noch weiter gehen und das Hinterteil der Sängerin entblößen.
Jackson sollte mit Perlen-String auf die Bühne kommen. "Janet sollte ein Kleid tragen, [Justin] auf die Schleppe ihres Kleides treten und ihren Hintern in diesem Perlen-G-String offenbaren", sagte der Stylist. Das Design soll aber ein paar Tage vor der Show geändert worden sein.
"Ich würde in einer Million Jahren nicht von einer 'Fehlfunktion' sprechen. Es war die funktionsfähigste Garderobe der Geschichte", sagte Lukas deutlich. Denn das Kostüm tat, "was es tun sollte".
Jackson trat seither nie wieder beim Superbowl auf und verlor das Ansehen vieler Fans. Inwieweit sie damals in den Plan eingeweiht war, ist unklar.
(lfr)