Der bayerische AfD-Politiker Markus Schirling zieht Konsequenzen aus dem Vorwurf, er habe vor vier Jahren auf der Zugspitze den Hitlergruß gezeigt und sich dabei fotografieren lassen. Schirling ist Schatzmeister des AfD-Kreisverbandes Freising-Pfaffenhofen und wollte für den Bezirkstag kandidieren. Darauf verzichtet er nun.
Schirling habe aus freien Stücken seinen Rücktritt von der Kandidatur bekanntgegeben, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes, Tobias Teich. Zu dem Vorwurf selbst äußerte er sich aber nicht.
Der Vorsitzende des AfD-Kreisverbands, der Bundestagsabgeordnete Johannes Huber, begrüßte den Rücktritt von der Kandidatur ausdrücklich: "Ich danke Markus Schirling dafür, dass er es ermöglicht, mit einem unbelasteten Kandidaten in die anstehende Bezirkstagswahl zu gehen", sagte Huber.
Johannes Becher, Landtagskandidat für die Grünen für den Landkreis Freising, hatte die AfD aufgefordert, Schirling als Kandidaten für den Bezirkstag zurückzuziehen.
Er stellte nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen beide AfD-Mitglieder. "Dieses Bild zeigt nicht nur die Identifikation der beiden AfD-Politiker mit dem Gedankengut des Dritten Reichs, sondern stellt auch eine Straftat dar."
(hd/dpa)