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Deutschland
17.07.2018, 12:3517.07.2018, 12:37
Xavier Naidoo hat geklagt – und gewonnen. Das Landgericht
Regensburg untersagte es einer Referentin der Amadeu-Antonio-Stiftung
am Dienstag in seinem Urteil, den Sänger als Antisemiten zu
bezeichnen.
Die Frau habe diesen Vorwurf nicht ausreichend belegen
können, sagte Richterin Barbara Pöschl bei der Urteilsverlesung. Die
Referentin hatte im vergangenen Jahr in Straubing vor Publikum
gesagt: "Er ist Antisemit, das ist strukturell nachweisbar." Die
Stiftung setzt sich gegen Rechtsextremismus ein.
Naidoo hatte sich in der
Verhandlung vor drei Wochen auf die Kunstfreiheit berufen und betont,
dass er sich gegen Rassismus einsetze. Den Vorwurf antisemitischer
Ressentiments wies er im Gerichtssaal zurück. Sein Sohn trage zudem
einen hebräischen Namen. Die Beklagte hatte dargelegt, dass Naidoo in
seinen Liedtexten auch antisemitische Codes und Chiffren verwende.
Diese seien ihm nicht bekannt, hielt der 46-Jährige dagegen.
(dpa)
Die einen sagen, es ist eine Reform und ein guter Schritt in die richtige Richtung, die anderen sagen, es ist mehr ein Reförmchen und eine verpasste Chance: die Umstrukturierung der Bundeswehr.