Deutschland
Best of watson

Plauen in Sachsen am 1. Mai: Rechtsextreme marschieren mit Fackeln

Deutschland

Rechtsextreme marschieren mit Fackeln durch Plauen in Sachsen – und das ist offenbar legal

01.05.2019, 16:0402.05.2019, 07:14
Mehr «Deutschland»

Den 1. Mai, also den Tag der Arbeit, nutzen auch extreme Gruppen gerne, um auf sich aufmerksam zu machen.

  • Im sächsischen Plauen sind an diesem Mittwoch Anhänger der rechtsextremen Partei "Der III. Weg" mit Signalfackeln durch die Innenstadt marschiert.

Was in Stadien verboten ist, scheint in Plauen offenbar völlig legal. Das durfte auch etwas verwundert die sächsische Polizei feststellen. Die musste erst bei der Versammlungsbehörde nachfragen. Und twitterte, es gebe tatsächlich einen Auflagenbescheid, welcher das Abbrennen von Signalfackeln am Anfang und Ende der Versammlung erlaube.

Offiziell waren 200 Demonstranten zur rechten Kundgebung angemeldet. Aufgrund von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, seien von vier Personen die Personalien erhoben worden, gab die sächsische Polizei bekannt.

"Frei, Sozial und National" oder "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen", skandierten die rechtsextremen Demonstrationsteilnehmer, während sie mit ihren Fackeln durch die Innenstadt Plauens marschierten, auf Trommeln schlugen und grüne Nebelschwaden produzierten.

Auch zahlreiche Gegendemonstranten waren gekommen, um die Stadt nicht den Rechtsextremen zu überlassen. Eine Sitzblockade mit dem Ziel, den Fackelzug zu stören, soll von der Polizei aufgehoben worden sein.

(ts)

"Wir sind nicht naiv: Wir brauchen Unterstützung, sonst sind wir weg"
Heidi Reichinnek ist Vorsitzende der Gruppe der Linken im Bundestag – und eine Tiktok-Berühmtheit mit knapp 148.000 Fans. Im Interview spricht sie über die Rolle der Plattform in der Politik, problematische Trends und ihre Partei.

watson: Welcher Tiktok-Tanz ist Ihr liebster, Frau Reichinnek?

Zur Story