Die Bundeswehr leidet nach Aussage des Wehrbeauftragten des Bundestags Hans-Peter Bartels unter Ausstattungsmängeln aufgrund des derzeit in Norwegen laufenden größten Nato-Manövers seit Ende des Kalten Krieges.
In der Nacht zum Donnerstag hatte das Großmanöver "Trident Juncture" begonnen. Es soll zwei Wochen dauern. Rund 50.000 Soldaten sind beteiligt, darunter 10.000 von der Bundeswehr. Im Einsatz sind zudem rund 10.000 Fahrzeuge sowie mehr als 300 Kampfflugzeuge, Hubschrauber und Schiffe.
Das Verteidigungsministerium zeigte Verständnis für die Kritik des SPD-Politikers. Ein Ministeriumssprecher sagte der "Bild am Sonntag", Jahrzehnte des Sparens hätten enorme Lücken hinterlassen.
Deswegen habe das Ministerium mit dem Parlament "den Plan 'Nato-Speerspitze 2023' auf den Weg gebracht, dessen Ziel eine vollausgestattete Brigade ist."
(sg/dpa)