Nur eins ist sicher morgen: Am Ende des Tages wird die Vorsitzende der CDU nicht mehr Angela Merkel heißen. Ob sich Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz oder Jens Spahn durchsetzt – das bleibt völlig offen.
Auf dem CDU-Parteitag bestimmen 1001 Delegierte über ihre Nachfolge – wie deren Präferenzen sind, lässt sich empirisch nicht erforschen. Im Gegensatz zur Stimmung unter CDU-Anhängern. Und da bietet eine neue Umfrage einen Tag vor dem CDU-Parteitag nun spannende Einblicke.
Ähnlich wie im Vormonat sprechen sich im aktuellen Deutschlandtrend 45 Prozent der Befragten für Kramp-Karrenbauer aus, 30 Prozent für Merz und 10 Prozent für Spahn.
Die Partei profitiert demnach vom Gefühl der Erneuerung, das die Nachfolge-Suche mit sich bringt.
Merkel wird zwar den CDU-Vorsitz abgeben, aber weiter Kanzlerin bleiben. Auch die Mehrheit der Deutschen möchte das: Aktuell sprechen sich 57 Prozent der Befragten dafür aus, dass Merkel die vollen drei Jahre bis zur nächsten Bundestagswahl im Amt bleiben soll. Das ist ein Prozentpunkt mehr als im November. 39 Prozent sind hingegen der Ansicht, dass Merkel vorzeitig als Kanzlerin Platz machen sollte (minus 2).
Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-"Tagesthemen" hat Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1502 Wahlberechtigte befragt.