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Corona: In Hamburg haben sich Patienten und Mitarbeiter auf Krebsstation infiziert

Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin des UKE, demonstriert die Funktion eines Beatmungsgerätes
Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin des UKE, demonstriert die Funktion eines BeatmungsgerätesBild: picture alliance/Axel Heimken/dpa/Pool/dpa / Axel Heimken
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Corona: Patienten und Mitarbeiter auf Krebsstation in Hamburg haben sich infiziert

15.04.2020, 16:0015.04.2020, 16:01
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Am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) in Hamburg haben sich im hochsensiblen Bereich der Krebsstationen mehrere Patienten und Mitarbeiter mit dem neuartigen Coronavirus infiziert.

  • "Im Bereich der Onkologie sind in der vergangenen Woche rund 20 Patientinnen und Patienten sowie rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen Covid-19-positiv getestet worden", erklärte UKE-Sprecherin Saskia Lemm am Dienstagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
  • Die zuständigen Behörden seien informiert worden. "Einige dieser Patienten werden entsprechend noch im UKE betreut, andere sind in die Häuslichkeit entlassen worden."

Nach Bekanntwerden der ersten Infektion seien alle Patienten der onkologischen Stationen auf Covid-19 getestet worden. Infizierte seien umgehend auf spezielle Covid-19-Stationen außerhalb des Zentrums für Onkologie verlegt und dort isoliert untergebracht worden. Mitarbeiter der betroffenen Stationen seien einem ausgedehnten Screening unterzogen worden.

Die genauen Wege der Infektion würden derzeit aufgearbeitet, könnten aber nicht auf eine einzelne Person zurückgeführt werden, betonte Lemm. Laut einem Bericht des "Spiegel", der zuerst über den Fall berichtet hat, gehen die Infektionen auf eine infizierte Reinigungskraft zurück.

(dpa/ll)

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