Deutschland
21.06.2018, 07:4321.06.2018, 07:56
In Hamburg gelten seit kurzem Dieselfahrverbote. Nun macht die Polizei ernst: Mit einer Großkontrolle am Donnerstagvormittag sollen dreckige
Diesel-Lkw herausgefischt werden. Wer gegen das Verbot verstößt, muss ab sofort zahlen.
Anfang des Monats ist die neue Regelung inkraft getreten. Seitdem hat die Polizei lediglich verwarnt und informiert. Diese Schonfrist ist jetzt vorbei: Ab sofort gilt jeder Verstoß als Ordnungswidrigkeit, wie die Polizei mitteilte.
Äh, worum geht's nochmal?
- Wer mit seinem Diesel-Lkw über die Stresemannstraße fährt, obwohl das Fahrzeug die Euro-Norm 6 nicht erfüllt, bekommt ein Verwarn- oder Bußgeld in Höhe von 75 Euro.
- Auf der nahegelegenen Max-Brauer-Alle dürfen zusätzlich keine älteren Diesel-Pkw mehr fahren. Auch dort will die Polizei kontrollieren – wann, ist noch nicht bekannt. Pkw-Fahrer, die gegen die Regelung verstoßen, müssen 25 Euro Strafe zahlen.
Alternative zum Fahrverbot? Gibt's nicht, sagt der Senat
Die Stadt will mit den Fahrverboten die Stickoxidbelastung der Luft
senken. An beiden Straßenabschnitten befinden sich Luftmessstationen.
Der Stickoxid-Grenzwert war dort in den vergangenen
Jahren stets überschritten worden. Sind die Werte zu hoch, drohen vor allem älteren und vorbelasteten Menschen gesundheitliche Schäden.
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Laut Hamburger Senat lässt sich der Grenzwert nur einhalten, wenn an diesen
Abschnitten die Durchfahrtsbeschränkungen konsequent umgesetzt werden. Das
Bundesverwaltungsgericht hatte solche Maßnahmen erst Anfang des
Jahres für grundsätzlich zulässig erklärt.
Die Stresemannstraße ist Teil der wichtigsten Ost-West-Verbindung der
Stadt. Viele Lastwagen nutzen die Route. Um ein Verkehrschaos zu
vermeiden, sollen verdächtige Lkw für die Kontrollen herausgewunken
und auf das Heiligengeistfeld gelotst werden. Auf der großen
Veranstaltungsfläche im Stadtteil St. Pauli soll die Polizei die Fahrzeuge dann überprüfen.
(sg/dpa)
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Yoga am Grand Canyo
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Auto (Diesel- Abgas-Manipulationen)
Die Zahl der Straftaten in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent auf 5,94 Millionen gestiegen. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2023 hervor, aus der die "Welt am Sonntag" am Samstag vorab zitierte und die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Dienstag vorgestellt hat. Die Gewaltkriminalität erreichte demnach mit rund 215.000 Fällen den Höchststand seit 15 Jahren.