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Zweite fremdenfeindliche Kampfhund-Attacke in wenigen Tagen

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Zweite fremdenfeindliche Kampfhund-Attacke in wenigen Tagen

21.04.2018, 15:50
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Nach fremdenfeindlichen Beleidigungen sollen zwei Männer in Berlin einen Kampfhund auf einen 36-jährigen Türken gehetzt haben. Bei dem Angriff im Berliner Stadtteil Lichtenberg handelt es sich um die zweite fremdenfeindliche Attacke dieser Art in nur einer Woche.

Erst Donnerstagabend hatte eine Gruppe von Deutschen in Friedland in Mecklenburg-Vorpommern zwei Eritreern Hunde hinterhergehetzt, sie rassistisch beschimpft, geschlagen und verletzt.

Kampfhund-Attacke in Berlin
Bei dem Vorfall vor einem Café im Stadtteil Lichtenberg sei am Freitagabend auch die Begleiterin des Mannes attackiert worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Nach den Beschimpfungen habe einer der Männer die 56-jährige Deutsch-Türkin am Hals gepackt und sie zu Boden gestoßen.
  • Zudem habe einer der Unbekannten dem Kampfhund befohlen, den 36-Jährigen zu beißen.
  • Der Mann wurde ins Bein gebissen.
  • Passanten eilten dem Mann zu Hilfe und riefen die Polizei. Daraufhin sei das Duo geflüchtet.

Die Suche nach den Männern in der näheren Umgebung blieb zunächst erfolglos. Die Opfer wurden im Krankenhaus behandelt. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

(pb/afp)

Militärische Reform: Was Pistorius mit der Bundeswehr plant

"Kriegstüchtigkeit" ist das erklärte Ziel für die Bundeswehr, auch wenn der Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) das Wort während seiner Pressekonferenz am Donnerstagmittag nicht mehr explizit erwähnte. Verabschiedet habe er sich von dem Wort allerdings keineswegs, betonte er auf Nachfrage eines Journalisten. "Ich verstehe, dass sich einige an dem Wort reiben", er werde es aber dennoch weiter benutzen.

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