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Von Schulleiter angezeigt: Das sagt Fiete Korn zum Böhmermann-Angebot

30.09.2018, ---: Die Bildkombo zeigt Fiete Korn (l), Abiturient des Dar
Jan Böhmermann (r.) hat Fiete Korn ein Praktikumsplatz angeboten. Bild: dpa / Sven Hoppe
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Von Schulleiter angezeigt: Das sagt Fiete Korn zum Böhmermann-Angebot

17.08.2020, 08:5518.08.2020, 12:31
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Nach der Strafanzeige wegen übler Nachrede eines Schuldirektors gegen einen Abiturienten in Mecklenburg-Vorpommern hat der Satiriker Jan Böhmermann dem 18-Jährigen einen Praktikumsplatz angeboten.

"Gutschein für Herrn Fiete Korn für ein ausgedehntes Redaktionspraktikum in einer ZDF-Hauptprogramm-Satiresendung von/mit Dr. Jan "Gerald" Böhmermann", twitterte Böhmermann am Sonntag zu einem Artikel über den 18-Jährigen. Darunter schrieb er "bitte ausschneiden und einsenden", um wenig später einen weiteren Tweet mit "ernst gemeint" hinterherzuschicken.

Fiete Korn äußert sich

Der Abiturient freut sich über das Angebot. Im Interview mit der "Ostsee-Zeitung" sagt der Schüler aus Mecklenburg-Vorpommern: "Böhmermann? Geile Chance. Ja, das will ich machen".

Korn war nach einer kritischen Rede auf dem Abiturball der Freien Schule Prerow von seinem Direktor angezeigt worden. Er hatte in seiner teils ironischen Ansprache die Art und Weise kritisiert, wie die Schulleitung mit den Schülern umgehe und ein Klima von Angst und Einschüchterung erzeuge.

Schüler sollen motiviert worden sein, ihre Mitschüler zu überwachen. Der Schulleiter hat sich bislang nicht öffentlich geäußert – er habe noch Urlaub, da der Unterricht erst am 31. August beginnt, wie die Schule auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst mitteilte.

(lin/dpa)

Militärische Reform: Was Pistorius mit der Bundeswehr plant

"Kriegstüchtigkeit" ist das erklärte Ziel für die Bundeswehr, auch wenn der Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) das Wort während seiner Pressekonferenz am Donnerstagmittag nicht mehr explizit erwähnte. Verabschiedet habe er sich von dem Wort allerdings keineswegs, betonte er auf Nachfrage eines Journalisten. "Ich verstehe, dass sich einige an dem Wort reiben", er werde es aber dennoch weiter benutzen.

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