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Rewe: Plastik bei Obst und Gemüse soll mit neuem Verfahren vermieden werden

In Plastik eingepacktes Gemüse? Das soll sich bei Rewe bald ändern.
In Plastik eingepacktes Gemüse? Das soll sich bei Rewe bald ändern.Bild: Norbert Schmidt
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Neues Verfahren: So will Rewe Plastik bei Obst und Gemüse vermeiden

31.10.2019, 17:37
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Alles ist in Plastik eingepackt, die Gurken überzogen, das Six-Pack-Äpfel ebenfalls und zu den kleinen Gemüsetüten greifen die Kunden auch gerne, um Pilze einzupacken.

In den Weltmeeren schwimmen etwa 150 Millionen Tonnen Plastik. Jeder Deutsche produziert im Jahr gut 37 Kilo Plastikmüll. Damit stehen wir an dritter Stelle im EU-Ranking. Kein gutes Zeichen. Bestrebungen, den Abfall zu reduzieren, gibt es. Die Supermarktkette Rewe geht jetzt den nächsten Schritt und führt das "Coating" ein.

Was ist "Coating"?

Coating (zu dt.: Überzug) ist nichts anderes als eine Beschichtung. Bei dem Verfahren werden beispielsweise Äpfel mit einer dünnen und vor allem essbaren Schicht überzogen. Diese soll die Zellatmung reduzieren und die Frucht länger haltbar machen.

Coating wird auch schon in der Pharmazie eingesetzt. Die Beschichtung gilt als Schutz der Tablette oder sorgt dafür, dass Wirkstoffe nicht freigesetzt werden.

Was enthält die "Coating"-Schicht?

Nun wird "Coating" also auch in der Lebensmittelindustrie verwendet. Obst und Gemüse werden künftig von einer Mischung aus Zuckerresten, Zellulose und pflanzlichen Ölen überzogen.

Wie der "Business Insider" berichtet, will Rewe das neue Verfahren zuerst an Limetten, Avocados, Mangos und Pomelos testen.

Beobachtet werden soll, wie sich die Früchte auf dem Transport und während der Lagerung weiterentwickeln. Die Testfrüchte lägen bereits in den Lagerhallen. Laufe der Test gut, soll die Produktpalette erweitert werden.

(lin)

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