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Corona-Verdacht bei Thüringer CDU-Abgeordnetem nicht bestätigt

Der Sitzungssaal der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag.
Der Sitzungssaal der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Bild: imago images / Jacob Schröter
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Corona-Verdacht bei Thüringer CDU-Abgeordnetem nicht bestätigt

04.03.2020, 06:24
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Aufatmen in Erfurt: Der Coronavirus-Verdacht bei einem Abgeordneten der Thüringer CDU-Landtagsfraktion hat sich nicht bestätigt. Das teilte das Landesgesundheitsministerium in Erfurt am Dienstagabend mit. Für ihn sei keine weitere Quarantäne notwendig.

Damit kann die für diesen Mittwoch geplante Ministerpräsidentenwahl wahrscheinlich stattfinden.

Der Abgeordnete war in den Winterferien mit einem infizierten 57-jährigen Mann aus dem Saale-Orla-Kreis im Skiurlaub in Italien gewesen, hatte ein Sprecher des Landesgesundheitsministeriums zuvor erklärt.

Der Verdachtsfall hatte für Unruhe gesorgt. Schließlich wählt der Thüringer Landtag am Mittwoch einen neuen Ministerpräsidenten.

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Bei einem negativen Testergebnis hätte der Politiker nicht an der Wahl teilnehmen können. Brisant wäre daran gewesen: Bei dem CDU-Abgeordneten soll es sich laut "Spiegel" um einen Abgeordneten aus der Gruppe von vier CDU-Abgeordneten handeln, die mit Rot-Rot-Grün über eine vorübergehende Kooperation der vier Parteien verhandelt hatten.

Einen Monat nach dem Desaster bei der Ministerpräsidentenwahl will sich der Linke-Politiker Bodo Ramelow an diesem Mittwoch erneut zur Wahl stellen. Dazu ist er auf Stimmen aus der CDU angewiesen.

Für die AfD tritt Partei- und Fraktionschef Björn Höcke an. Am 5. Februar war der FDP-Politiker Thomas Kemmerich im dritten Wahlgang maßgeblich mit Stimmen der AfD zum Regierungschef gewählt worden, kurz darauf aber wieder zurückgetreten.

(om/dpa)

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