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Coronavirus breitet sich aus: In den USA gibt es nun den ersten Fall

Menschen in Peking tragen Mundschutz aus Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken.
Menschen in Peking tragen Mundschutz aus Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Bild: picture alliance / newscom
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Coronavirus breitet sich aus: In den USA gibt es nun den ersten Fall

21.01.2020, 19:5621.01.2020, 20:08
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In den USA gibt es den ersten Fall einer Infektion mit dem neuen Coronavirus aus China. Zuerst hatten der US-Sender CNN und die Zeitung "New York Times" darüber berichtet.

  • Die Infektion sei bei einem Reisenden aus China in Seattle nachgewiesen worden, teilte die für Seuchen zuständige US-Behörde CDC am Dienstag mit.
  • Laut der "New York Times" war der Patient vergangene Woche mit einer Lungenentzündug in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Er sei kürzlich in der chinesischen Provinz Wuhan gewesen.

Neue Fälle von Coronavirus-Ansteckung

Bislang gibt es in China 291 Krankheitsfälle, wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilte. 258 davon wurden aus der Millionenstadt Wuhan bekannt, wo das neue Coronavirus erstmals auftrat. Sechs Menschen starben.

In Thailand bestätigten die Behörden zwei Fälle, in Japan, Südkorea und Taiwan je einen, auf den Philippinen gibt es einen Verdachtsfall. Die WHO geht davon aus, dass sich das Virus in den kommenden Tagen auf mehr Regionen in China ausbreiten und womöglich auch in weiteren Ländern auftreten wird

Robert-Koch-Institut hält Gefahr für gering

Am Dienstag hatten chinesischen Behörden die Möglichkeit einer Übertragung von Mensch zu Mensch bestätigt. Das Robert-Koch-Institut hält die Gefahr einer Ausbreitung bis nach Deutschland allerdings für gering. Es gebe keine Belege dafür, dass sich das Virus wie bei einer Grippe auf einfachem Wege übertrage. Vielmehr komme es nur in ganz bestimmten Ausnahmefällen dazu.

Laut dem Berliner Virusforscher Christian Drosten handelt es sich bei dem neuen Virus um ein Sars-Virus ähnlich dem bei der Sars-Pandemie 2002/03. "Es ist dieselbe Virusart, nur in einer anderen Variante", hatte er bereits vor einer Woche erklärt.

(ll/rt)

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