In NRW beteten die Menschen zu Ende des Fastenmonats Ramadan unter freiem Himmel. Bild: picture alliance/Markus Klümper/dpa
International
24.05.2020, 13:3024.05.2020, 13:35
Nach entbehrungsreichen Wochen geht am Sonntag für
Millionen Muslime weltweit der Fastenmonat Ramadan zu Ende. Das auch
als Zuckerfest bekannte Eid al-Fitr steht dieses Jahr im Schatten der
Corona-Pandemie. Üblicherweise kommen die Menschen zum Ramadan in
Moscheen und mit ihren Familien zusammen, um gemeinsam zu beten und
zu feiern.
In mehrheitlich muslimisch geprägten Ländern in Asien und
im arabischen Raum hatten Länder aber strikte Ausgangsbeschränkungen
verhängt, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die diesjährigen Feierlichkeiten können für viele Muslime somit nicht im gewohnten Rahmen stattfinden. So waren zum Beispiel Moschee-Besuche nicht ohne weiteres möglich.
Palästinensische Autonomiegebiete, Gaza City: Muslime, die Gesichtsmasken tragen, bieten das Eid al-Fitr-Gebet an, während sie in einer Moschee sozialen Abstand halten.Bild: dpa / Mohammed Talatene
Menschen beteten zum Teil im Freien
In Deutschland feierten Muslime Eid al-Fitr am Sonntag zum Teil unter freiem Himmel. In Nordrhein-Westfalen beteten die Menschen in Sport-Stadien, etwa in Willich, wo 300 Menschen zusammenkamen. "Diese Lösung hat bei uns super funktioniert", sagte Kerim Işık, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Willich, der Deutschen Presse-Agentur. Um den Sicherheitsabstand einzuhalten, beteten die Gläubigen in mehreren Durchgängen.
Politiker fast aller Parteien wünschten unseren muslimischen Mitbürgern ein segensreiches Fastenbrechen. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) etwa twitterte:
Während des Ramadans, der Ende April begonnen hatte, verzichten
gläubige Muslime zwischen Sonnenaufgang und -untergang auf Essen,
Trinken, Rauchen und Sex. Das Fasten gehört zu den fünf
Säulen des Islams, also den fünf Grundpflichten für Muslime. Das Ende
des Fastenmonats richtet sich wie dessen Beginn nach der Sichtung des
Neumonds. Vor allem Kinder bekommen zu dem Fest Geschenke und Süßigkeiten.
(lau/dpa)
Weltweit gibt es wohl kaum ein Unternehmen, das ein derartiges Standing genießt wie McDonald's. Gleichzeitig gibt es wohl kaum ein Thema, das weltweit aktuell so viele Diskussionen auslöst wie der Gaza-Krieg.