International
Geflüchtete

Seenotrettung: Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete kommt ins Europaparlament

German captain Carola Rackete looks on after a hearing over accusations she aided illegal immigration in Agrigento, Sicily, Italy July 18, 2019. REUTERS/Guglielmo Mangiapane
Carola Rackete dürfte im Europaparlament nicht nur auf Unterstützer treffen. Italiens Innenminister Salvini stellte sie Ende Juni unter Hausarrest. Bild: Guglielmo Mangiapane/reuters
International

Wieso Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete bald ins Europaparlament kommt

25.07.2019, 05:4825.07.2019, 07:20
Mehr «International»

Ende Juni wurde Carola Rackete international bekannt, als sie mit dem Rettungsschiff "Sea-Watch 3" ohne Erlaubnis der italienischen Regierung im Hafen von Lampedusa angelegt hatte. Die "Sea-Watch 3" hatte mit Dutzenden aus Seenot geretteten Menschen an Bord zuvor tagelang auf eine Genehmigung gewartet und nach Angaben Racketes kaum noch Vorräte an Bord gehabt.

  • Nun soll sie im Oktober im EU-Parlament über die Seenotrettung im Mittelmeer berichten. Rackete werde am 3. Oktober vor dem Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres sprechen, teilte die Linksfraktion am Mittwoch mit.
  • Ein Sprecher des Europaparlaments bestätigte, dass die Linksfraktion Rackete für die Anhörung zum Thema Seenotrettung im Mittelmeer als Rednerin vorgeschlagen habe.

Zwar könne eine Mehrheit der Ausschussmitglieder die Anhörung noch verhindern, das sei aber trotz der Auseinandersetzung mit der italienischen Regierung nicht zu erwarten.

Rackete dürfte im Europaparlament nicht nur auf Unterstützer treffen: Italiens Innenminister Matteo Salvini hatte die Niedersächsin daraufhin unter anderem als kriminell und die "Sea-Watch 3" als Piratenschiff bezeichnet. Rackete wurde festgenommen und unter Hausarrest gestellt, dann aber wieder freigelassen.

(pb/dpa)

Putins Bluthund Kadyrow reagiert mit skurrilem Video nach Krankheitsgerüchten

Der Tschetschenen-Chef Ramsan Kadyrow ist für seine Brutalität bekannt, wird wegen seiner Verbindung zum russischen Machthaber Wladimir Putin auch Putins Bluthund genannt. Der 47-Jährige inszeniert sich selbst und seine Söhne regelmäßig mit Waffen oder in kriegerischen Szenarien auf seinen Kanälen. Denn er arbeitet intensiv an der Machtübergabe an seinen Nachwuchs. Ein Grund dafür könnte Kadyrows Gesundheitszustand sein. Bereits im Herbst 2023 machte er mit einem angeblich schlechten Allgemeinzustand Schlagzeilen.

Zur Story