Der US-Präsident Donald Trump hat am Weltwirtschaftsforum in Davos (WEF) am Mittwoch das gemacht, was er mit am besten kann: ausgeteilt.
Am Rande des WEF sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über den Handelsstreit mit den USA: Sie erwarte schon in wenigen Wochen eine Einigung. Ein Treffen mit Trump sei sehr gut verlaufen.
Seit Monaten droht Trump damit, Strafzölle auf Einfuhren europäischer Autos zu verhängen. Die deutsche Wirtschaft wäre davon besonders betroffen.
Brüssel drängt in diesem Zusammenhang auf ein Industrieabkommen mit den USA. Die Breitschaft für tatsächliche Verhandlungen in diese Richtung war Diplomaten zufolge in Washington bislang jedoch gering.
In ihrer Rede am Mittwochmorgen verpasste von der Leyen dem Klimaskeptiker Trump eine sanfte Ohrfeige: Der Klimawandel sei eine globale Aufgabe. "Viele von uns, nicht alle von uns, stimmen überein, dass wir etwas tun müssen."
In einer Rede hatte Trump Klimaschützer am Dienstag als "ewige Propheten des Untergangs" und "Erben der dummen Wahrsager von gestern" bezeichnet.
Der 17-jährige Klimaktivistin traf sich am Mittwoch mit Prinz Charles. Der britische Thronfolger hatte in seiner Rede am Mittwoch wiederum klar gemacht, dass es an der Zeit sei, beim Klimaschutz zu handeln.
(ll/mit dpa/afp)