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George Floyd: Trump sorgt mit Aussage über getöteten Schwarzen für Entsetzen

June 5, 2020, Washington, District of Columbia, USA: United States President Donald J. Trump reacts after signing H.R. 7010 - PPP Flexibility Act of 2020 in the Rose Garden of the White House in Washi ...
US-Präsident Donald Trump sprach über gesunkene Arbeitslosenzahlen.Bild: www.imago-images.de / Yuri Gripas
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US-Präsident Trump sorgt mit Satz über George Floyd für Entsetzen

06.06.2020, 13:5806.06.2020, 14:00
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US-Präsident Donald Trump sorgt mit einem Satz zu dem bei einem Polizeieinsatz getöteten Afroamerikaner George Floyd für Entsetzen. Trump sprach eigentlich über gute die Entwicklung der Arbeitslosenquote in den USA, als er sagte:

"Hoffentlich schaut George genau jetzt herab und sagt: 'Unserem Land passiert eine großartige Sache'." Die Arbeitslosenquote war inmitten der Corona-Krise überraschend gesunken. "Das ist ein großartiger Tag für ihn, das ist ein großartiger Tag für alle." Die oppositionellen US-Demokraten haben Äußerungen von Trumps scharf verurteilt.

Der designierte Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Joe Biden, schrieb am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter, Floyds letzte Worte "Ich kann nicht atmen" hätten in den USA und in der ganzen Welt widergehallt. "Dass der Präsident versucht, ihm andere Worte in den Mund zu legen, ist wahrhaft verachtenswert."

March 15, 2020, Washington, District of Columbia, USA: Former Vice President JOE BIDEN and Vermont Sen. BERNIE SANDERS participate in the Democratic Presidential Debate. Because of concerns about the  ...
Joe Biden übt starke Kritik am US-Präsidenten für einen Tweet über George Floyd und die Arbeitslosenquote des Landes.Bild: imago images / ZUMA Press

Trump soll Floyds Namen "nicht in den Mund nehmen"

Die demokratische Senatorin Kamala Harris kritisierte Trump ebenfalls scharf: Trump solle Floyds Namen "nicht in den Mund nehmen", bevor er nicht den Satz "Black Lives Matter" sagen könne, schrieb Harris auf Twitter. "Das Leben von Schwarzen zählt" ist das Motto von Protesten gegen Polizeigewalt gegen Afroamerikaner – und nach Floyds Tod allgegenwärtig.

Arbeitslosenquote gesunken – doch immer noch sehr hoch

Die Arbeitslosenquote in den USA war im Mai inmitten der Coronavirus-Krise überraschend auf 13,3 Prozent gesunken. Das ist zwar nach wie vor ein sehr hoher Wert, aber ein Rückgang im Vergleich zum April mit 14,7 Prozent.

Floyds Tod bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis hat zu landesweiten Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt geführt. Ein weißer Polizist hatte dem Afroamerikaner fast neun Minuten lang das Knie auf den Nacken gedrückt, obwohl Floyd wiederholt mit den Worten "Ich kann nicht atmen" klagte, er bekomme keine Luft. Der Autopsie-Bericht hat mittlerweile nachgewiesen, dass George Floyd erstickt ist.

(vdv/afp)

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