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USA
Der wegen Mordes angeklagte Polizist im
Verfahren um den Tod des Afroamerikaners George Floyd ist auf Kaution
von einer Million Dollar aus dem Gefängnis entlassen worden. Der
geforderte Betrag von umgerechnet rund 850.000 Euro wurde am Mittwoch
hinterlegt, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Entlassen wurde
der Polizist, der bei der Festnahme rund acht Minuten sein Knie auf
Floyds Nacken gedrückt hatte – und auch nicht damit aufgehört hatte,
als Floyd sagte, er könne nicht atmen. Der Polizist bestreitet
genauso wie die anderen an dem Einsatz beteiligten Beamten eine
Schuld an Floyds Tod.
Gedenken an den bei einem brutalen Polizeieinsatz getöteten George Floyd.Bild: imago images / Jack Kurtz
Die auf Videoaufnahmen festgehaltenen Szenen vom Tod des
46-jährigen Floyds in Minnesota Ende Mai hatten heftige Proteste in
den USA und anderen Ländern ausgelöst. Ein Verkäufer hatte die
Polizei wegen des Verdachts gerufen, dass Floyd mit einem gefälschten
20-Dollar-Schein bezahlt habe. Auf den Videos ist zu sehen, wie Floyd
bei der Festnahme verwirrt reagierte, von Platzangst sprach und sich
nicht in ein Polizeiauto setzen ließ. Die Polizisten pressten ihn
schließlich auf die Straße.
Der Polizist, der sein Knie in Floyds Nacken drückte, wurde wegen
Mordes angeklagt, drei andere Beamte wegen Beihilfe. Sie beantragten
eine Einstellung des Verfahrens mit der Begründung, dass Floyds Tod
durch die Einwirkung von Medikamenten und Drogen ausgelöst worden
sei. Nach bisherigen Planungen soll der Prozess Anfang März
beginnen.
(lau/dpa)
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