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Angeklagter Polizist im Fall George Floyd auf Kaution frei

May 29, 2020, Minneapolis, Minnesota, USA: Fired Minneapolis police officer DEREK CHAUVIN, who knelt on G. Floyd s neck, has been arrested and charged with third-degree murder and manslaughter, prosec ...
Bild: www.imago-images.de / Darnella Frazier/Facebook
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Angeklagter Polizist im Fall George Floyd auf Kaution frei

08.10.2020, 07:24
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Der wegen Mordes angeklagte Polizist im Verfahren um den Tod des Afroamerikaners George Floyd ist auf Kaution von einer Million Dollar aus dem Gefängnis entlassen worden. Der geforderte Betrag von umgerechnet rund 850.000 Euro wurde am Mittwoch hinterlegt, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Entlassen wurde der Polizist, der bei der Festnahme rund acht Minuten sein Knie auf Floyds Nacken gedrückt hatte – und auch nicht damit aufgehört hatte, als Floyd sagte, er könne nicht atmen. Der Polizist bestreitet genauso wie die anderen an dem Einsatz beteiligten Beamten eine Schuld an Floyds Tod.

August 15, 2020, Minneapolis, Minnesota, U.S: Part of the George Floyd Memorial in Minneapolis. Floyd, an unarmed Black man, was killed by Minneapolis police officers of May 25 in front of Cup Foods,  ...
Gedenken an den bei einem brutalen Polizeieinsatz getöteten George Floyd.Bild: imago images / Jack Kurtz

Die auf Videoaufnahmen festgehaltenen Szenen vom Tod des 46-jährigen Floyds in Minnesota Ende Mai hatten heftige Proteste in den USA und anderen Ländern ausgelöst. Ein Verkäufer hatte die Polizei wegen des Verdachts gerufen, dass Floyd mit einem gefälschten 20-Dollar-Schein bezahlt habe. Auf den Videos ist zu sehen, wie Floyd bei der Festnahme verwirrt reagierte, von Platzangst sprach und sich nicht in ein Polizeiauto setzen ließ. Die Polizisten pressten ihn schließlich auf die Straße.

Der Polizist, der sein Knie in Floyds Nacken drückte, wurde wegen Mordes angeklagt, drei andere Beamte wegen Beihilfe. Sie beantragten eine Einstellung des Verfahrens mit der Begründung, dass Floyds Tod durch die Einwirkung von Medikamenten und Drogen ausgelöst worden sei. Nach bisherigen Planungen soll der Prozess Anfang März beginnen.

(lau/dpa)

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