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Hund: Studie zeigt, warum manche Menschen Hunde mehr lieben als andere

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Bild: Getty / watson Montage
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Studie zeigt, warum manche Menschen Hunde mehr lieben als andere

28.05.2019, 16:50
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Für die einen der beste Freund des Menschen, für die anderen lärmende Dreckschleudern: Beim Thema Hunde scheiden sich schon seit jeher die Geister.

Dass die Tatsache, ob man die felligen Vierbeiner liebt oder hasst weit tiefer in uns verankert ist, als bisher angenommen, zeigen nun Forscher aus Großbritannien und Schweden: Mithilfe einer Studie haben die Forscher herausgefunden, dass deine Liebe für Hunde (und demnach auch die Bereitschaft, sie als Haustiere zu halten) wahrscheinlich genetisch bedingt ist.

Veröffentlicht wurden die Ergebnisse der Studie vor kurzem in "Scientific Reports". Untersucht wurden dafür die Daten von 35.035 eineiigen und zweieiigen Zwillingen in Schweden, die zwischen 1926 und 1996 geboren wurden. Zudem wurde die Anzahl registrierter Hunde in Schweden zwischen 2001 und 2016 hinzugezogen und ausgewertet, wie viele von ihnen von Zwillingen gehalten wurden.

Eineiige Zwillinge: Häufig haben beide Geschwister Hunde

Dabei sind die Forscher aus bedeutende Unterschiede zwischen eineiigen und zweieiigen sowie weiblichen und männlichen Zwillingen gestoßen:

Besitzt eine Frau einen Hund, hat ihre eineiige Zwillingsschwester mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent ebenfalls einen Hund – bei einer zweieiigen Zwillingsschwester beträgt die Rate nur 25 Prozent.

Auch bei männlichen Zwillingen zeigt sich: Die Wahrscheinlichkeit, dass der eineiige Zwillingsbruder einen Hund hat, liegt bei zumindest 30 Prozent. Bei zweieiigen männlichen Zwillingen liegt die Wahrscheinlichkeit bei weniger als 20 Prozent.

Am wenigsten wahrscheinlich, dass beide Zwillingsgeschwister je einen Hund besitzen, ist es bei zweieiigen und nicht-gleichgeschlechtlichen Zwillingen. Hier liegt die Rate bei gerade einmal 16 Prozent.

Unsere Gene sind für unsere Liebe zu Hunden mit verantwortlich

Da sich in diesem Kontext eineiige Zwillinge häufiger ähnlich verhalten als zweieiige, also öfter einen Hund halten, lässt das Rückschlüsse darauf zu, dass unsere Hundeliebe in unserer DNA verankert ist – und gar nicht so sehr von unserem Umfeld geprägt wird.

Insgesamt schätzen die Forscher, dass bei Frauen die Gene bis zu 57 Prozent dafür verantwortlich sind, ob sie einen Hund halten. Bei Männern sind das immerhin 51 Prozent.

Welche Gene genau für unsere Hundeliebe verantwortlich sein können, konnten die Forscher übrigens noch nicht herausfinden. Mit ihrer Studie beweisen sie allerdings etwas, was Hunde-Fans insgeheim doch schon immer wussten: Die Liebe für unsere pelzigen Freunde tragen wir tief in uns.

(ak)

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