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Prominente
Für einen Castingshow-Teilnehmer ein ungewöhnlicher Gedanke: Der Berliner Polizist Sebastian Stipp singt bei der ProSieben/Sat1.-Show "The Voice of Germany" – seinen Job würde er aber auch nach einem Sieg nicht aufgeben.
- Als Ansprechpartner für Schwule, Lesben und Transsexuelle beim LKA in Berlin gehe es ihm darum, Opfer von homo- und transfeindlichen Straftaten zur Kontaktaufnahme zu ermutigen.
- Schon Beleidigungen seien inakzeptabel und sollten angezeigt werden, sagte der 33-Jährige.
Mit seinen Auftritten in der Show wollten seine Kollegin und er zeigen, dass
sie keine "festgefahrenen, stocksteifen Polizisten" seien, sondern
dass man mit ihnen reden könne, sagte Stipp. "Wir erhoffen uns
dadurch mehr Anzeigen und möchten einfach Hasskriminalität mehr
sichtbar machen." Bei der Arbeit spüre er einen Vertrauensverlust
gerade bei Homosexuellen, die einst per Gesetz stigmatisiert worden
seien.
Stipp hat vor seiner Zeit bei der Polizei Musical und Show in Berlin
studiert. Insofern gebe ihm die Sendung auch die Möglichkeit, sich
auszutoben, sagte er. In der "The Voice of Germany"-Sendung
überzeugte er die Coaches Smudo und Michi B. von den Fantastischen
Vier mit einem deutschen Lied von Sasha. Ob Stipp in der Show
weiterkommt, zeigt sich nach Senderangaben am nächsten Donnerstag
(29. November) auf ProSieben.
(pb/dpa)
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