Nudeln, Mehl, Klopapier und Konserven, statt frischem Gemüse? Seit dem Beginn der Corona-Krise hat sich das Kaufverhalten vieler Kunden verändert. Nicht nur wegen der Hamsterkäufe, die zu Beginn der Pandemie vielerorts zu beobachten waren. Das veränderte Konsumverhalten hat auch Auswirkungen auf die Preise in den Supermärkten.
Für einige Produkte müssen Kunden nun deutlich mehr zahlen, als noch im März. Andere Produkte sind dagegen inzwischen wieder günstiger geworden. Das zeigt ein aktueller Überblick über die Preisentwicklung von wichtigen Gütern, den das Marktforschungsunternehmen Euromonitor für die "Welt am Sonntag" vorgenommen hat.
Wir alle dürften noch die Bilder von Klopapier-Hamsterkäufen in Erinnerung haben. Die Klopapierrolle wurde gewissermaßen zum Luxusgut in der Krise. Tatsächlich ist der Preis für Klopapier seit dem 16. März aber um 60 Prozent gesunken. Mitte März war durch eben diese Hamsterkäufe eine kurzzeitige Preisspitze erreicht worden, mittlerweile liegt der Preis wieder ungefähr auf Vorkrisenniveau.
Auch Badreiniger sind inzwischen deutlich günstiger zu haben. Andere Güter werden hingegen langsam teurer, wie die "Welt am Sonntag" berichtet. So zum Beispiel das bereits erwähnte und stark umworbene Desinfektionsmittel.
Seit Mitte März hat sich Desinfektionsmittel nochmals um ein Drittel verteuert. Ebenso haben die Grundnahrungsmittel wie Nudeln und Reis einen starken Preisanstieg zu verzeichnen. Nudeln wurden aufgrund der erhöhten Nachfragen in den vergangenen acht Wochen um ein Fünftel teurer, der Preis für Reis hat sich sogar verdoppelt. Auch für Vitamin C, Mineralwasser und Reinigungstücher müssen Kunden aktuell tiefer in die Tasche greifen.
(lau)