Nachhaltigkeit
Tiere

Wegen Corona-Lockdown: In Australien hüpfen Kängurus durch die Straßen

Oestliches Graues Riesenkaenguru Macropus giganteus, im Sprung am Strand, Australien, New South Wales, Pebbly Beach eastern gray kangaroo, Eastern grey kangaroo, Great grey kangaroo, forester kangaroo ...
Ein Östliches Graues Riesenkänguru an einem Strand in Australien Bild: imago images / blickwinkel
Nachhaltigkeit

Wegen Corona: In Australien hüpfen Kängurus durch die Straßen

21.04.2020, 19:2021.04.2020, 22:50
Mehr «Nachhaltigkeit»

Im australischen Adelaide kam es kürzlich zu einem ungewöhnlichen Bild: Durch die leeren Straßen der Millionenstadt hüpfte ein einzelnes Känguru. Die lokale Polizei twitterte ein Video der Begegnung, in der das australische Wappentier im Polizei-Jargon beschrieben wurde:

"Polizeibeamte spürten heute Morgen einem Verdächtigem in einem grauen Fellmantel nach, der durch das Zentrum von Adelaide hopste. Er wurde zuletzt gesehen, als er sich zu Fuß in Richtung von West Parklands bewegte."

Auf dem Video ist zu sehen, wie das Tier eine Straße entlang hüpft und dabei knapp einem Verkehrsunfall entgeht. Ein paar Sekunden ist das Beuteltier nicht zu sehen, bis es glücklicherweise unbeschadet um die Ecke hopst und sich in Richtung einer Grünfläche entfernt.

Auch wenn wir hier von Australien sprechen, ist es trotzdem nicht normal, dass sich Kängurus einfach im Stadtzentrum aufhalten. Adelaide ist zudem auch keine Kleinstadt, sondern die Hauptstadt des australischen Bundesstaates South Australia und zählt 1,2 Millionen Einwohner. Das Beuteltier hat sich vermutlich wegen der leeren Straßen so weit vorgewagt.

In Australien wurden wegen der Coronavirus-Pandemie einige Maßnahmen getroffen: So sollen die Menschen zu Hause bleiben, außer für essentielle Tätigkeiten, wie Einkäufe oder Arztbesuche. Außerdem ist das Zusammentreffen von mehr als zwei Personen verboten und öffentliche Bereiche wie Spielplätze sind gesperrt.

Wildtiere in Städten

Nicht nur in Australien wagen sich Tiere in fremde Territorien vor: In Venedig sieht man dank des klaren Wassers wieder die Fische und auch in Mailand schwimmen wieder Schwäne auf den Kanälen. In spanischen Großstädten laufen Wildschweine und Pfauen durch die Straßen. In Bogotá werden Füchse gesichtet und in Santiago de Chile sogar ein Puma. Die mit der weltweiten Ausnahmesituation einhergehenden Veränderungen, wie sauberere Luft und weniger Verkehr, sind derzeit für viele Tierarten von Vorteil.

(si)

Wetter in Deutschland: Temperatur-Achterbahn geht weiter – auf Sonne folgt Regen

Man könnte sagen, der April macht seinem Namen aktuell alle Ehre. Während am vergangenen Wochenende die Temperaturen in weiten Teilen auf über 25 Grad geklettert sind und stellenweise sogar die 30-Grad-Marke geknackt wurde, war es im Laufe der Woche wieder deutlich kühler.

Zur Story