Die Zusammenarbeit von Nationalspieler Joshua Kimmich und dem FC Bayern München ist eine Erfolgsgeschichte. Beim Triple-Sieger gehört der Mittelfeldspieler zum engsten Kreis von Hansi Flicks Startaufgebot. Und auch in der Nationalmannschaft trägt er viel Verantwortung. Umso bitterer ist Kimmichs Verletzung, die er sich im Spiel gegen Borussia Dortmund zugezogen hatte. In diesem Jahr wird der 25-Jährige nicht auf den Platz zurückkehren können.
So gesetzt wie dieser Tage war Kimmich jedoch nicht immer beim deutschen Rekordmeister. Wie jeder junge Spieler musste er sich seinen Platz in der Mannschaft erst erkämpfen, nachdem er 2015 vom VfB Stuttgart aus der 2. Bundesliga nach München gewechselt war. Dabei machten es ihm manche Trainer leichter, andere gaben ihm weniger Chancen.
Zu letzteren gehört Ex-Bayern-Coach Carlo Ancelotti. Wie Kimmich im Podcast des FC Bayern München kürzlich zugab, hatte er bei den Bayern auch eine "schwierige Phase, als Carlo Ancelotti da war". Das war vor allem die Saison 2016/17. Rückblickend erzählt der Sechser: "Ich hatte vorher ein sehr gutes erstes Jahr mit Pep. Ich bin als Zweitliga-Spieler gekommen und war am Ende der Saison Nationalspieler. Da habe ich einen großen Schritt gemacht."
Der Trainerwechsel bedeutete auch für den noch jungen Profi eine Veränderung. "Bei Carlo musste ich mich erst mal wieder hinten anstellen, und da hast du dann schon Tage, wo du nach Hause fährst und dich fragst: 'Reicht das überhaupt? Reicht deine Qualität, um bei Bayern München zu spielen?'", berichtet Kimmich.
Doch so ist der Fußball manchmal. Unter Flick ist Kimmich zur absoluten Weltklasse aufgestiegen und stellt seinen Wert seitdem immer wieder unter Beweis. In 233 Spielen für den amtierenden deutschen Meister kommt er auf 91 Torbeteiligungen.
(vdv)