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FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge erklärt, worum er den BVB beneidet

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge führen die zwei größten Fußball-Klubs in Deutschland.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge führen die zwei größten Fußball-Klubs in Deutschland.Bild: imago images / Norbert Schmidt
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Bayern-Boss Rummenigge erklärt, worum er den BVB beneidet

04.12.2019, 08:30
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Der FC Bayern München steht derzeit zwar nur auf dem vierten Tabellenplatz der Bundesliga, doch der Rekordmeister ist in Deutschland noch immer das Non plus ultra: Der FCB hat den höchsten Umsatz, die teuerste Mannschaft oder die meisten Titel. Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge verriet nun, dass er den BVB aber bei mindestens einer Sache beneide.

Bei einem Fantreffen erklärte Rummenigge, dass er Borussia Dortmund für seine Rekordkulisse beneiden würde: "Ich hätte gerne das größte Stadion Deutschland. Es gibt ja eins im Westen, das etwas größer ist...", sagte Rummenigge laut "Sport 1" und spielte auf den Klub aus dem Ruhrgebiet an.

Die Münchner Allianz Arena bietet 75.000 Zuschauern Platz, Dortmunds Signal-Iduna-Park hat 81.365 Plätze. Die Bayern können den Rivalen aus dem Westen also auch trotz der riesigen Ticket-Nachfrage nicht überholen. Laut "Statista" hat der BVB in dieser Saison den höchsten Zuschauerdurchschnitt in ganz Europa – noch vor dem FC Barcelona und dem FC Bayern.

Bayern-Boss Rummenigge: Weiterer Ausbau der Allianz Arena nicht möglich

Dass die Allianz Arena lediglich 75.000 Zuschauer fasst, war eigentlich anders geplant, erklärte der Bayern-Boss. Rummenigge verriet, dass sich Bayerns ehemaliger Präsident Franz Beckenbauer bei den Planungen für die Allianz Arena ein Stadion für 100.000 Zuschauer gewünscht habe.

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Die Allianz Arena ist nach dem Dortmunder Signa-Iduna-Park das zweitgrößte Stadion in der Deutschland. Bild: imago images / Schiffmann / imago sportfotodienst

Da der deutsche Rekordmeister die Arena allerdings gemeinsam mit dem Stadtrivalen 1860 München teilen sollte, musste der FC Bayern kleiner denken. "Wir wurden damals von der Stadt München in eine Partnerschaft hineingetrieben", erklärte Rummenigge und führte aus: "Entweder Partnerschaft mit dem Vierzahlen-Verein (1860, Anm.d.R.) oder es gibt keine Genehmigung", sagte Rummenigge und betonte: "Diese 30.000 mehr hätten damals wahnsinnig viel mehr Geld gekostet – ich schätze 250 Millionen. Das hätte der Vierzahlen-Verein nie und nimmer stemmen können."

Um die 346 Millionen Euro soll die Allianz Arena am Schluss gekostet haben. Bei der Eröffnung im Jahr 2005 bot sie 66.000 Zuschauern Platz. Mittlerweile spielen die finanziell seit Jahren angeschlagenen Löwen im Stadion an der Grünwalder Stadion in der dritten Liga. Der FC Bayern erhöhte die Kapazität schon um weitere 9.000 Plätze. Ein weiterer Ausbau sei jedoch ausgeschlossen, erklärte Rummenigge: "Heute würden wir von der Stadt München keine Vergrößerung mehr genehmigt bekommen."

Und somit bleibt wohl ein Rekord erstmal in Dortmund – zum Ärger des FC Bayern.

(bn)

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