Sport
Bundesliga

FC Bayern: Alaba wird bei einem bestimmten Thema emotional

FC Bayern Muenchen vs. BV Borussia Dortmund - 1. Bundesliga Muenchen, Deutschland, 06.03.2021: David Alaba Bayern Munich schaut bei dem Spiel der 1. Bundesliga zwischen FC Bayern Muenchen und BV Borus ...
Nach 13 Jahren an der Säbener Straße trennen sich die Wege von David Alaba und dem FC Bayern.Bild: IMAGO / Poolfoto
Bundesliga

"Die Zeit unter ihm war extrem wichtig für mich": Alaba blickt emotional auf seine Zeit beim FC Bayern zurück

07.05.2021, 13:12
Mehr «Sport»

Im Sommer geht eine große Erfolgsgeschichte zu Ende. David Alaba wird den FC Bayern verlassen. Er blickt auf eine Zeit zurück, in der er, genauso wie der Verein selbst, gewachsen ist. In 13 Jahren trainierte der Österreicher unter neun verschiedenen Trainern und war als einer der wenigen im Bayern-Kader an beiden Triple-Siegen beteiligt.

Im Interview mit dem vereinseigenen Magazin "51" spricht Alaba aber nicht über seinen künftigen Arbeitgeber. Vielmehr gibt der Österreicher Einblicke in die Anfangszeit in München, Trainer, die ihn prägten und seinen vielleicht wichtigsten Teamkollegen: Franck Ribéry.

Den 28-Jährigen soll es im Sommer zu Real Madrid ziehen, doch die finale Entscheidung steht noch aus. Der Abschied vom FC Bayern sei "keine Entscheidung gegen den Verein gewesen", sagte der österreichische Nationalspieler, der nach Auslaufen seines Vertrages ablösefrei wechseln kann.

Alaba und das Jugendhaus an der
Säbener Straße

Alaba wechselte als Jugendspieler mit 16 Jahren nach München, wo er fast sein halbes Leben verbrachte. Vermissen wird er unter anderem "das Gefühl an der Säbener Straße, wo ich zu Beginn ja sogar noch zwei Jahre im Jugendhaus gewohnt habe". Nach einer so langen Zeit, in der Alaba zum Weltstar gereift ist, ist der deutsche Rekordmeister für ihn nicht nur ein Verein. "Ich bin als 16-Jähriger aus Wien hierhergekommen, und 13 Jahre später blicken wir auf fast die Hälfte meines Lebens zurück. Das sagt doch eigentlich alles. Der Verein ist meine Familie, meine Heimat, mein Zuhause", erzählt er.

Als er in München anfing, war David Alaba bei weitem nicht der abgeklärte Profi, der heute selbstbewusst und auch hartnäckig mit der Chefetage des FC Bayern über Vertragskonditionen verhandelt. Aber er kam nach München mit großen Träumen. "Der Blick aus meinem Zimmer ging raus zum Platz der Profis. Ich habe jeden Tag die Trainingseinheiten durch mein Fenster verfolgt und mir fest vorgenommen, dass ich alles dafür tun werde, um meinen Traum zu verwirklichen", beschreibt er die ersten Jahre beim Bundesligisten.

Louis van Gaal ist es letztlich gewesen, der Alaba in den Profikader aufnahm. Er hat das Talent, das Potenzial des Österreichers erkannt und ihm früh zu seinen ersten Erfahrungen in der Fußballelite verholfen. Alaba sagt über seinen früheren Coach: "Ich bin ihm ganz klar dankbar, dass er mir damals die Chance gegeben hat. Die Zeit unter ihm war für mich extrem wichtig. Ich werde nie vergessen, wie er mich damals im Achtelfinale der Champions League in Florenz aufgestellt hat."

Alabas Freundschaft zu Franck Ribéry

Der damalige Gegner ist heute Arbeitgeber eines ganz besonderen Teamkollegen. Bayern-Idol Franck Ribéry war für den jungen Alaba eine wichtige Bezugsperson – im Verein vielleicht die wichtigste. "Franck ist Teil meiner Familie – und ich bin Teil seiner Familie", beschreibt Alaba. Gerade durch sein unkonventionelles Verhalten und seinen Humor, hat er dem Defensiv-Spieler sehr geholfen. "Ich weiß noch, wie er mich ganz am Anfang immer mit dem Auto zum Abendessen abgeholt hat, als ich noch keinen Führerschein hatte. Jedes Mal parkte er an der Säbener Straße woanders, immer musste ich ihn suchen. Er macht aus allem einen Spaß."

Dem Verein wünscht er alles Gute für die Zukunft. Bayern wird für ihn nie einfach nur ein Verein sein, genauso wie die Stadt München: "Mein Sohn wurde in München geboren, seine Großeltern wohnen hier – es wird also immer eine enge Verbindung bleiben."

(vdv)

Hertha BSC: Fabian Reese witzelt nach Kantersieg über möglichen Aufstieg

"Wir sind auf den Platz gekommen und gefühlt war hier Silvester", sagte Hertha-Profi Fabian Reese nach dem Sieg gegen Hansa Rostock bei Sky. Was aus seinem Mund geradezu anerkennend klang, war Ursache dafür, dass das Spiel mit knapp zehn Minuten Verspätung starten musste. Zuvor musste gewartet werden, bis sich die Rauchschwaden der Rostocker Bengalos verzogen hatten.

Zur Story