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FC Bayern vs. BVB: Rummenigge will Ruhe in den Alaba-Streit bringen

Karl-Heinz Rummenigge
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.Bild: www.imago-images.de / Philippe Ruiz
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Vorm Topspiel gegen Dortmund: Bayern-Boss Rummenigge will Ruhe in den Alaba-Streit bringen

07.11.2020, 18:4607.11.2020, 19:38
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Es ist das Aufeinandertreffen der Bundesligagiganten. Am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) treffen Borussia Dortmund und der FC Bayern München im Signal Iduna Park aufeinander.

Zum ersten Mal seit elf Jahren begibt es sich, dass die beiden Teams punktgleich aufeinandertreffen. Der BVB und der FCB sind jeweils in Topform, es verspricht ein spannendes Spiel zu werden.

Alaba-Diskussion überschattet Topspiel zwischen Dortmund und Bayern

Doch nicht nur aus sportlicher Sicht verspricht das Spiel Spannung. Auch die Diskussion um die schwebende Vertragsverlängerung von Bayerns Abwehrchef David Alaba und der deswegen entbrannte Streit zwischen Spieler und Klub stehen im Fokus.

Unter der Woche hatte Sportvorstand Hasan Salihamidzic noch in recht deutlichen Worten bereits einen bevorstehenden Abschied des 28-jährigen Österreichers angedeutet: "Ich weiß jetzt nicht mehr, wie wir zusammenfinden sollen. Jetzt müssen wir uns damit beschäftigen, dass uns David verlassen wird."

Bayern-Boss Rummenigge will Ruhe in den Alaba-Streit bringen, nach Einigung klingen seine Aussagen aber noch längst nicht

Karl-Heinz Rummenigge versuchte nun, unimttelbar vor dem Topspiel bei Sky wieder etwas mehr Ruhe in das Thema hineinzubringen. Der Vorstandsvorsitzende des Rekordmeisters sagte, angesprochen auf die aktuelle Lage im Fall Alaba: "Man sollte mit dem Thema unaufgeregt umgehen."

Er verzichtete auf kritische Worte in Richtung des Österreichers: "David Alaba ist seit über zwölf Jahren beim FC Bayern. Er ist ein wichtiger Spieler in den ganzen Jahren gewesen. Er hat wahnsinnig viele Titel mit uns gewonnen, ist zwei Mal Triple-Sieger geworden in dieser ganzen Zeit. Es ist wichtig, dass man die Qualität des Spielers und des Menschen ins richtige Licht rückt."

Außerdem erklärte Rummenigge, dass er es nicht ausschließe, "dass David bei uns bleibt. Die Tür ist noch einen Spalt offen."

Der Bayern-Boss mahnte aber, dass man einen "gesichtsschonenden Weg für beide Parteien finden" müsse und spielte darauf an, dass fast jeder der Beteiligten sich in jüngster Zeit zum Stand der Dinge geäußert oder Behauptungen aufgestellt haben. In den vergangenen Monaten sind viele Details und (Un-)Wahrheiten aus den Verhandlungen nach außen gedrungen, es gab öffentliche Anschuldigungen von allen Seiten. Mit "gesichtsschonend" meinte Rummenigge in diesem Zusammenhang also wohl eher, dass beide Vertragsparteien ihr Gesicht wahren müssen.

Beschwichtigende Worte von Rummenigge in einer aktuell verfahren scheinenden Situation. Nach einer baldigen Einigung klingt das aber noch längst nicht.

Das Arbeitspapier von David Alaba läuft im kommenden Sommer am 30. Juni 2021 aus.

(as)

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