"Was geht? Bist du ready?", sagt Mesut Özil und lacht.
So entspannt haben wir den Profi von Arsenal London lange nicht mehr gesehen. Nein, wir sprechen nicht von einem Auftritt auf dem Fußballfeld. Während seine ehemaligen Kollegen in der Nationalmannschaft schwitzen, hat sich der zurückgetretene Özil nämlich einen twitch-Account zugelegt und am Donnerstagabend erst mal eine Runde Fortnite gestreamt. In der Spitze sahen über 30.000 Zuschauer zu.
Von seinem Krisenjahr mit einem enttäuschenden sechsten Platz mit Arsenal London in der letzten Saison, die monatelange Kritik nach dem umstrittenen Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan und dem frühen WM-Aus war nichts zu spüren. Stattdessen saß da über zwei Stunden lang ein ganz entspannter Özil, der Kills sammelte, zwischendurch ein Match gewann und in einem Mix aus Deutsch, Englisch, Türkisch und Spanisch sprach.
Fazit: Özil muss sich wie auch auf dem Fußballplatz nicht verstecken, er ist gar kein schlechter Fortnite-Spieler. Er absolvierte knapp 5000 Matches und hat davon über 608 gewonnen – eine K/D von 1.91 stuft ihn auf Platz 974.353 ein. Damit ist er besser als 93 Prozent aller anderen Fortnite-Spieler. (Mein MMO)
Reiner Zeitvertreib in der Länderspielpause war das Twitch-Event wohl nicht: Vielmehr könnte es eine Werbeaktion für Özils neues Esports-Team sein, dass er seit einigen Monaten aufbaut und mit Hilfe der deutschen Berater-Agentur eSportsReputation (eSR) zu einem der besten Teams der Welt aufbauen will.
(bn)