Not amused: Jürgen Klopp am Montagabend bei der Pressekonferenz.Bild: imago images / GEPA pictures
Fußball International
Jürgen Klopp war am Montag nicht zufrieden. Der sonst so strahlende Coach des FC Liverpool wies bei der Pressekonferenz vor dem letzten Champions-League-Gruppenspiel gegen RB Salzburg einen Dolmetscher zurecht. Es war ein Moment, für den er sich später entschuldigen sollte.
Hier die Geschichte von Anfang an:
Als der Dolmetscher am Montagabend eine Aussage von Mittelfeldspieler Jordan
Henderson ins Deutsche übersetzte, fiel ihm Klopp ins Wort. "Ist
natürlich Scheiße für den Dolmetscher, wenn der Deutsch sprechende
Trainer daneben sitzt. Also schon zuhören. Sonst kann ich das auch
übersetzen. Das ist ja nicht so schwer", sagte Jürgen Klopp.
Der Dolmetscher hatte übersetzt: Mittelfeld-Spieler Jordan Henderson habe gesagt, Liverpool werde das entscheidende Spiel gegen Salzburg "leicht angehen". "Er hat gesagt, wir sind uns bewusst der Schwere der Aufgabe", korrigierte Kloppo. "Also schon zuhören. Sonst kann ich es auch übersetzen. Das ist ja nicht so schwer."
"Ich bin schon im Wettkampfmodus. Das kann ich Ihnen
sagen", sagte Klopp an den Dolmetscher gerichtet.
So sieht es für das Team von Jürgen Klopp aus:
Champions-League-Sieger Liverpool spielte am Dienstagabend dann gegen Salzburg. Viel stand auf dem Spiel: Liverpool führte nur mit einem Punkt vor dem SSC Neapel. Liverpool tat sich zu Beginn schwer, vergab zahlreiche Chancen. Innerhalb von 100 Sekunden aber machten die Kicker von Klopp das Spiel und siegten schließlich 2:0.
Der Coach war hinterher sichtlich erleichtert. Und bewies, dass er ein echter Ehrenmann ist.
Jürgen Klopp nach dem 2:0-Sieg.Bild: imago images / Eibner Europa
Er entschuldigte sich für seine harsche Kritik an dem Übersetzer persönlich. "Sorry, ich war ein Idiot", sagte Klopp zu dem Sprachexperten bei der Pressekonferenz nach dem 2:0 (0:0) bei RB Salzburg. Er reichte dem Mann auch die Hand.
Der Übersetzer sprach gegenüber dem SID von einer "wunderbaren Geste" Klopps. Er bleibe bei seiner Kritik, dass er mit der Übersetzung am Montag nicht einverstanden gewesen sei, meinte Klopp zwar. Die Art und Weise, in der er seinem Unmut öffentlich Luft verschafft habe, sei aber nicht in Ordnung gewesen: "Dafür möchte ich mich entschuldigen."
(ll/mit dpa/sid)
So sehr die Formel 1 ihre Fans auch fasziniert, so sehr langweilt sie ihre Kritiker:innen. An Max Verstappen ist seit Jahren kein Vorbeikommen mehr, der Red-Bull-Fahrer wurde zuletzt dreimal in Folge Weltmeister und dominiert auch in dieser Saison wieder.