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Hansi Flick adelt Bayern-Legende Gerd Müller als sein "Idol"

Für Hansi Flick war Bayern-Legende Gerd Müller ein absolutes Idol.
Für Hansi Flick war Bayern-Legende Gerd Müller ein absolutes Idol.bild: watson/fcbayern.de
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Hansi Flick denkt wehmütig an Bayern-Legende

22.01.2021, 17:2822.01.2021, 19:18
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Bayern-Trainer Hansi Flick hatte auf der Online-Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel am Sonntag auf Schalke sichtlich gute Laune. Er witzelte mit den zugeschalteten Journalisten, gab bereitwillig Auskunft zum Personal und hatte auch warme Worte für eine Bayern-Legende, der es schon länger gesundheitlich nicht gut geht.

In Zeiten, in denen Robert Lewandowski eine Bestmarke nach dem anderen aufstellt, kommt auch immer wieder die Frage nach Ex-Bayern-Torjäger Gerd Müller. Der heute 75-Jährige hält mit 40 Toren in der Saison 1971/72 immer noch den Rekord für die meisten Tore in einer Saison.

"Gerd Müller war mein ganz großes Vorbild. Leider habe ich nie so viele Tore gemacht, außer in der Jugend. Er ist ein absolutes Idol", erzählte der 54-Jährige. Doch dachte gleichzeitig auch an Müllers Gesundheitszustand. "Wir wissen alle, wie es Gerd Müller geht, das macht einen auch traurig."

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Bis 2014 arbeitete Gerd Müller als Co-Trainer bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern. Dann wurde seine Alzheimer-Erkrankung diagnostiziert.Bild: imago sportfotodienst / foto2press

Denn der "Bomber der Nation" ist an Alzheimer erkrankt und lebt seit fast sechs Jahren in einem Pflegeheim südlich von München. Müllers Frau Uschi berichtete anlässlich seines 75. Geburtstags im November in der Bild-Zeitung: "Er isst so gut wie nichts mehr, liegt fast 24 Stunden im Bett und hat nur noch wenige wache Momente." Doch Hansi Flick erinnert sich auch an die Treffen mit ihm zurück. "Ich habe ihn auch als Co-Trainer von Hermann Gerland kennengelernt. Das war immer angenehm."

Lewandowski nimmt den Torrekord von Gerd Müller ins Visier

Beim FC Bayern muss jeder treffsichere Stürmer die Vergleiche mit dem "wichtigsten Spielers in der Geschichte des FC Bayern", wie Franz Beckenbauer betonte, standhalten.

Mit Robert Lewandowski scheint es aktuell nun einen Stürmer zu geben, der Müllers 40-Tore-Rekord sogar noch übertrumpfen kann. Aktuell steht der Pole bei 22 Toren nach 17 Partien. "Robert hat in der Hinrunde mehr getroffen als er, das spricht für seine Qualität. Aber auch dafür, dass die Mannschaft ihn immer wieder unterstützt. Es muss vieles zusammenkommen, dass es so weiter geht. Das weiß auch Robert", sagte der Coach.

Dabei erinnert sich Flick an die Fähigkeiten von Gerd Müller, die in gewisser Weise auch denen des 32-jährigen Polen gleichen: "Er war ein Strafraumspieler, der immer anspielbar war und gut ablegen konnte. Man konnte mit ihm gut kombinieren. Er war vor dem Tor eine Augenweide." Einziger Unterschied: Lewandowski ist nicht nur ein reiner Strafraumspieler, sondern auch außerhalb des 16-Meter-Raums zu finden.

Und natürlich erklärte Flick, dass er Lewandowski wünschen würde, die 40-Tore-Marke zu knacken. Aber er fügte auch hinzu: "Gerd Müller ist eine Marke." Doch am Sonntag gegen Schalke kann der Pole weiter daran arbeiten, die historische Bestmarke zu knacken. Mit 44 Gegentoren stellen die Gelsenkirchener die schlechteste Abwehr der Liga und der Stürmer hat in den vergangenen sieben Auswärtsspielen immer getroffen.

(lgr)

FC Bayern: Möglicher Abgang von Dayot Upamecano – Insider bezieht Stellung

In der französischen Nationalmannschaft gehört Dayot Upamecano zur Stammformation, beim FC Bayern hat er seinen Platz in der Innenverteidigung wiederum verloren. Bei den drei vergangenen Bundesliga-Partien gegen Freiburg, Mainz und Darmstadt stand "Upa" nicht in der Startelf, Trainer Thomas Tuchel setzte im Abwehrzentrum stattdessen auf Mathjis de Ligt und Eric Dier.

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