Im März 2017 hatte der FC Barcelona gegen Paris Saint-Germain nach einem 0:4 im Achtelfinal-Hinspiel zur großen Wende angesetzt und das zweite Duell 6:1 gewonnen. Diesmal scheiterten die Katalanen nach klarem Vorsprung (4:1) überraschend in der Runde der letzten Acht.
Innenverteidiger Kostas Manolas stürzte das Stadio Olimpico mit dem 3:0 in der 82. Minute in grenzenlose Ekstase. Der Grieche der AS Roma verwertete einen Eckstoßper Kopf und belohnte das Heimteam für einen beherzten Auftritt, der mit dem gleichen Resultat endete wie das Spiel in der zweiten Gruppenphase vor 16 Jahren. Davor hatten Edin Dzeko (6.) und Kapitän Daniele de Rossi mittels Elfmeter (57.) getroffen.
Bereits vor dem 3:0 hatten die erstmals seit Einführung der Champions League in die Halbfinals vorgestoßenen Römer mehrere gute Chancen nicht nutzen können. Es sollte sich aber nicht rächen, weil Barcelonas Motor eigentlich nie warmzulaufen schien. Barcelona verpasst zum dritten Mal in Folge und zum vierten Mal seit 2014 das Halbfinale.
Eine traurige Nachricht hat der Abend allerdings noch. Denn der große Meister Andres Iniesta denkt offen darüber nach, seine Karriere nach dieser Saison zu beenden. "War das mein letztes CL-Spiel für Barca? Das ist möglich", sagte er nach dem Spiel "Aber das ist nicht der richtige Zeitpunkt, um so was zu verkünden.“