Die Vertragsverlängerung von Bayern Münchens Abwehrchef David Alaba scheint wieder in weitere Ferne gerückt zu sein. Die "Sport Bild" berichtete am Mittwoch, das auch eine dritte Verhandlungsrunde am vergangenen Freitag in der Geschäftsstelle des Rekordmeisters gescheitert sein soll.
Stand jetzt endet das Arbeitspapier des Österreichers am 30. Juni 2021, also in rund acht Monaten. Danach könnte er bei einem anderen Klub anheuern, ohne dass dieser eine Ablösesumme an den FCB überweisen müsste.
Beim Triple-Gewinner fürchten sie also weiterhin den ablösefreien Abgang ihres langjährigen Leistungsträgers, der bereits seit zwölf Jahren im Klub ist.
Auch die Verhandlungen mit Manuel Neuer im Frühjahr, dessen Kontrakt im kommenden Sommer ebenfalls ausgelaufen wäre, erwiesen sich bereits als hart. Und auch hier war die Befürchtung der Verantwortlichen, dass der Nationaltorhüter München kurzfristig – und zum Nulltarif – verlassen könnte.
Damit so etwas künftig nicht mehr vorkommt, plant der FC Bayern München laut einem Bericht des Fachmagazins "Kicker" eine neue Strategie, was Vertragsgespräche angeht.
Die ist allerdings kein allzu großes Hexenwerk: Fortan wollen die Bayern-Bosse demnach schlicht und ergreifend deutlich früher mit den entsprechenden Kandidaten über mögliche Verlängerungen sprechen. Also nicht erst kurz vor knapp, wenn ein Profi in sein finales Vertragsjahr geht.
Es kann also sein, dass die Verantwortlichen diese überarbeitete Verhandlungstaktik schon bald anwenden. Die Verträge der deutschen Nationalspieler Leon Goretzka und Niklas Süle sowie Corentin Tolisso und Jamal Musiala laufen nämlich im Juni 2022 aus.
Nach "Kicker"-Informationen ist mit den Spielern und deren Beratern allerdings aufgrund der Corona-Krise noch nichts Konkretes besprochen worden.
(as)