Die Premiere League geht in die heiße Schlussphase und Jürgen Klopps FC Liverpool mischt ganz oben mit. Aktuell stehen sie im Rennen um den Titel nur einen Punkt hinter Manchester City. Viel Zeit um auf der Couch zu sitzen und Fußball zu gucken, bleibt Kloppo da nicht. Er tut es aber trotzdem: Ob es nur dafür da ist, um Heimatgefühle zu wecken oder die Konkurrenz auszuchecken, diesen sechs Teams schaut der Liverpool-Trainer am liebsten beim Kicken zu, wie er im Interview mit DAZN verriet.
Na klar – Kloppos Herz hängt immer noch an den Mainzern. Dort startete er 2001, aus der Not der Mainzer heraus, seine Trainerkarriere. Klopp war zu diesem Zeitpunkt der sechste Trainer in nur einem Jahr und obwohl er nur drei Tage zuvor noch selber als Abwehrspieler auf dem Platz stand, übernahm er den Verein. Und das mit Erfolg.
Die extrem schwachen Mainzer sicherten sich unter der Führung von Klopp, der zu diesem Zeitpunkt nicht einmal den richtigen Trainerschein für den Profi-Fußball besaß, den Klassenerhalt in der Zweiten Liga. Bis 2008 blieb er auf der Mainzer Trainerbank und fühlt sich nach eigener Aussage auch heute noch tief mit dem Verein verbunden. So sehr, dass er für den derzeit Zwölften der Bundesliga noch immer einschaltet.
Auch den Konkurrenten behält der Liverpool-Trainer stets im Auge. Das Rennen um den Titel ist so heiß wie nie. Zudem pflegen die beiden Vereine einen leidenschaftliche Rivalität. Noch ein Punkt: Mit Pep Guardiola misst sich Klopp schon seit den Bundesliga-Zeiten und dem ewigen Duell zwischen BVB und dem FC Bayern.
Auch hier saß Klopp jahrelang auf der Trainerbank – 2008 führte er den damals gebeutelten Verein als Trainer zurück an die Spitze. Den Höhepunkt erreichte Klopp mit dem Team 2012: Er gewann das erste Double der Vereinsgeschichte und machte sich damit für die Dortmund-Fans unsterblich. Bis heute guckt er den Schwarz-Gelben wohlwollend zu.
Werder Bremen ist das wohl überraschendste Team, für das Jürgen Klopp mitfiebert. "Werder gucke ich mir gerne an", so Klopp.
Die Zuneigung zu den Bremern könnte an Kohlfeldts offensiven und schnellem Spiel liegen. Denn für diesen Stil ist auch Kloppo bekannt.
Neben seinem Interesse an den ehemaligen Vereinen und direkten Konkurrenten schaltet der Liverpool-Trainer auch den Fernseher ein, wenn der FC Barcelona antritt.
Das ist auch eine gute Vorbereitung: Am 1. Mai tritt sein Team im Halbfinale der Champions League in Barcelona an.
Ob aus Sympathie oder lediglich um den Konkurrenten im Auge zu behalten: Jürgen Klopp guckt gerne Tottenham beim Kicken zu.
Und es scheint sich zu lohnen: Die letzten drei Spiele gewann Liverpool gegen die Spurs.
(kre)