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FC Bayern: Ein Star macht Hoffnung, dass der Klub die Champions League gewinnen kann

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Robert Lewandowski feiert sein Tor mit David Alaba und Alphonso Davies. (v.l.n.r.)Bild: imago images / kolbert-press
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Ein Bayern-Star macht Hoffnung, dass der FC Bayern den Titel holen kann

26.02.2020, 11:2226.02.2020, 15:06
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3:0-Sieg an der Stamford Bridge! Der FC Bayern München hat das Hinspiel im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Chelsea London klar gewonnen und steht mit einem Bein im Viertelfinale. Der Tabellenführer der Bundesliga bewies mit einem überzeugenden Auftritt nun auch international, dass mit dem Team von Trainer Hansi Flick zu rechnen sein muss.

Zwar schoss der deutsche Nationalspieler Serge Gnabry gleich zwei Treffer für die Münchener und auch Offensiv-Kollege Thomas Müller sowie Senkrechtstarter Alphonso Davies machten ein bärenstarkes Spiel, doch ein anderer Bayern-Profi macht Hoffnung, dass in diesem Jahr auch der Henkelpott drin sein kann: Robert Lewandowski beendete eine persönliche Tor-Misere und könnte den entscheidenden Unterschied auf dem Weg zum Titel machen.

Lewandowski mit Bayern-Rekord

Der polnische Stürmerstar traf zuletzt eigentlich immer und überall – im DFB-Pokal, in der Bundesliga und auch in der Champions-League-Gruppenphase: Vor dem Duell gegen Chelsea hatte er 38 Tore auf seinem Konto – in nur 33 Pflichtspieleinsätzen.

Doch ausgerechnet wegen einer Misere in der Champions League wurde vor dem Spiel viel am polnischen Nationalspieler gezweifelt: In den vergangenen sieben K.-o.-Spielen in der Königsklasse blieb der 31-Jährige Torjäger torlos. Das letzte Tor schoss Lewandowski vor zwei Jahren im Achtelfinale gegen Besiktas Istanbul. Vor dem Spiel gegen Chelsea rechneten Experten schon vor, dass er 597 Spielminuten ohne Torerfolg in der K.-o.-Phase sei. Auch deswegen haftete dem Polen der Ruf an, dass er in wichtigen Spielen nicht treffe.

Gegen den FC Chelsea setzte Lewandowski der Misere ein Ende und untermauerte seine derzeitige Form.

Der Stürmerstar bereitete zwei Tore vor und schoss das dritte selbst: Seine Vorlage für das erste Tor von Serge Gnabry war ein Geistesblitz, mit dem kaum jemand rechnete. Statt zu schießen passte der Pole nochmals in die Mitte zu Gnabry. Auch am zweiten Tor durch seinen Kollegen hatte Lewandowski einen großen Anteil: Erst gewann er ein Kopfballduell und legte den Treffer dann per Doppelpass zum 2:0 auf. Zum 3:0 schob er dann selbst ein. Er ist damit der erste Bayern-Spieler, der in sechs Champions-League-Spielen in Folge trifft.

Lewandowski ist als Leader gefragt

Schon vor dem Spiel versprach Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic im Interview mit Sky, dass es zu einem Offensivspektakel kommen werde: "Die Mannschaft ist heiß", sagte er und betonte: "Wir wollen Auswärtstore schießen."

Genauso rasant nach vorne spielten die Bayern auch. Allen voran Thomas Müller setzte Akzente und war in der ersten Halbzeit der gefährlichste Bayern-Akteur. In der zweiten Hälfte belohnten sich die starken Bayern dann auch mit Toren. Mittendrin: Serge Gnabry und Robert Lewandowski. Ex-Bayern-Star Stefan Effenberg fasste bei Sky zusammen: "Die erste Hälfte war gut, die zweite war Weltklasse."

Für diese Weltklasse und die ganz großen Ziele braucht der FC Bayern vor allem Robert Lewandowski. 41 Prozent der bayerischen CL-Treffer stammen in dieser Saison von ihm. Vor dem Spiel betonte Cheftrainer Hansi Flick, wie wichtig der Stürmer für das Team sei: "Robert hat aktuell die Form seines Lebens. Er hat einen Lauf, und wir hoffen, dass er das auch hier unter Beweis stellt. Er ist für uns als Leader sehr wichtig." Lewandowskis Torquote sei "sensationell". Nach dem Spiel betonte Flick auch den Wert des "Vorlagengebers Lewandowski".

Was bei all der Offensiv-Power jedoch nicht verschwiegen werden darf: Das Team des FC Chelsea gehört nicht zur absoluten europäischen Spitze. Und: Die Defensive des FC Bayern stand mehrere Male gegen die Londoner ziemlich schlecht. Wie schon zuletzt in der Bundesliga gegen Paderborn schlichen sich auch einige Fehler ins eigene Aufbauspiel. Die Leistung der Offensivreihe – und allen voran die von Goalgetter Robert Lewandowski – dürfte also um so wichtiger für die Mission Henkelpott sein.

(bn)

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