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FC Bayern: Hoeneß spricht über Telefonat mit Kovac nach Rauswurf

Uli Hoeneß erlebt in seinen letzten zwei Wochen als Bayern-Präsident wilde Tage.
Uli Hoeneß erlebt in seinen letzten zwei Wochen als Bayern-Präsident wilde Tage. Bild: imago sportfotodienst / Bernd Feil / M.i.S.
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Hoeneß spricht über Telefonat mit Kovac – und nennt Zeitplan für Nachfolger

05.11.2019, 15:0205.11.2019, 15:45
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Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß besuchte am Montagabend die Erstaustrahlung des Films "Robert Enke - auch Helden haben Depressionen" – doch Hoeneß musste natürlich auch einige Fragen zur Trennung von Trainer Niko Kovac beantworten.

Hoeneß sei demnach mit dem Ablauf der Trennung des deutschen Rekordmeisters von Kovac zufrieden. "Ich finde, wir haben das gut gemacht", sagte er am Montagabend in Hannover. Mit Kovac habe der Verein ein "prima Auskommen" gehabt und "ein gegenseitiges Einvernehmen" erzielt. "Es gibt keine schmutzige Wäsche mit Niko", betonte der 67-Jährige. "Ich habe heute noch mit ihm telefoniert. Es ist alles soweit okay." Und weiter sagte Hoeneß: "Ich hatte das Gefühl, dass er von einem ungeheuren Druck befreit ist."

Kovac verabschiedet sich bei Spielern persönlich

Der FC Bayern hatte sich am Sonntag von dem 48 Jahre alten kroatischen Trainer nach fast anderthalb Jahren getrennt. Einen Tag zuvor hatte der Klub bei Eintracht Frankfurt mit 1:5 verloren.

Bei seinem Team verabschiedete sich Kovac zwei Tage nach seiner Trennung vom FC Bayern München persönlich. Zusammen mit seinem Bruder Robert Kovac, der als Co-Trainer beim Rekordmeister arbeitete, stattete der 48-Jährige dem Starensemble vor dem Training am Dienstag einen Besuch am Vereinsgelände an der Säbener Straße ab. Das bestätigte der FC Bayern.

Hoeneß will bis zum Spiel in Düsseldorf einen Trainer-Kandidaten haben

In der Kovac-Nachfolge sieht Hoeneß den Verein nicht unter Druck. "Ich kann nicht sagen, wie das jetzt in den nächsten Wochen weitergeht. Das ist auch nicht so wichtig, weil wir jetzt drei Wochen Zeit haben, uns zu überlegen, wie wir damit umgehen", meinte er. "Ich denke, dass wir zum nächsten Auswärtsspiel in Düsseldorf in drei Wochen wissen, wie es mit der Trainerfrage weitergeht."

Zuvor werde der Verein "in Ruhe" am Mittwoch in der Champions League gegen Olympiakos Piräus spielen und am Samstag gegen Borussia Dortmund. In den beiden Partien wird die Mannschaft vom bisherigen Kovac-Assistenten Hansi Flick betreut.

Hoeneß äußerte sich am Rande einer Podiumsdiskussion mit Teresa Enke in Hannover anlässlich des bevorstehenden zehnten Todestages ihres Mannes Robert Enke. Der Nationaltorwart von Hannover 96 hatte sich am 10. November 2009 im Alter von 32 Jahren das Leben genommen. Bei der Veranstaltung wurde auch der Film "Robert Enke - auch Helden haben Depression" vorab gezeigt. Er läuft am kommenden Sonntag (23.45 Uhr) im NDR Fernsehen und soll später auch in der ARD gesendet werden.

(bn/mit dpa)

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