Im Juli und August 2019 sollen in Malaysia die paralympischen Schwimm-Weltmeisterschaften stattfinden. Jetzt sorgt jedoch eine unsportliche Entscheidung des asiatischen Landes für Aufregung: Die malaysische Regierung hat erklärt, keine Israelischen Wettkampfteilnehmer ins Land zu lassen.
Malaysia unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu Israel – mit einem israelischen Pass ist es nicht möglich, nach Malaysia einzureisen. Damit steht das Land in einer Reihe mit weiteren islamisch geprägten Staaten wie Saudi Arabien, Yemen, Iran oder Libyen.
Auf die Ankündigung des malaysischen Premierministers Mahathir Mohamed, auch für Israels paralympische Schwimmer keine Ausnahme zu machen, reagierte das Internationale Paralympische Kommittee "enttäuscht", wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Am Mittwoch legte Malaysias Außenminister dann nochmal nach. Laut Reuters-Angaben sagte er auf einer Pressekonferenz:
Das Israelische Paralympische Kommittee teilte auf watson-Anfrage lediglich mit, man hoffe, vor der Weltmeisterschaft eine "richtige Lösung" zu finden. "Wir glauben, dass zusätzliche Aussagen in diesem Stadium nur schädlich sein können", erklärte eine Sprecherin.
Die paralympischen Schwimmmeisterschaften sind nicht das erste internationale Stort-Event, bei dem Israelis diskriminiert werden. Die internationale Judo-Föderation hat den Vereiniugten Arabischen Emiraten in der Vergangenheit etwa die Berechtigung entzogen, Grand-Prix-Turniere auszutragen. Die Emirate hatten sich bis dahin geweigert, israelische Sportler unter der israelischen Flagge antreten zu lassen.
(fh)