Reden ist Silber, Schweigen ist Gold: Boris Becker wählte bei der Übertragung der US Open erstere Variante.Bild: imago-images / ALBERT PEREZ
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Legenden werden Legenden genannt, weil sie früher mal eine echt große Bedeutung in ihrem jeweiligen Bereich hatten und Maßstäbe gesetzt haben. Nicht alle Legenden schaffen es aber, auch in der Gegenwart am Puls der Zeit zu bleiben. Das hat Boris Becker gerade eindrucksvoll bewiesen.
Die Tennis-Legende erntet aktuell für einen Kommentar über eine Schiedsrichterin Sexismus-Vorwürfe in
den sozialen Netzwerken.
Was war passiert?
Boris Becker ist derzeit für den TV-Sender
Eurosport als Experte beim großen Tennisturnier US-Open im Einsatz. Am Freitagabend wurde das Halbfinale übertragen, bei dem sich der Deutsche Alexander Zverev durchsetzte.
Wäre ein Mann bei dieser Partie Referee gewesen, hätte Boris Becker vermutlich keinen Anlass gesehen, dessen Aussehen zu kommentieren. Im Halbfinale war jedoch die bekannte Schiedsrichterin Marijana Veljovic am Start.
Während der
Live-Übertragung brachte Boris Becker folgenden Spruch über sie: "Wenn ich das auch mal erwähnen darf, eine
ausgesprochen hübsche Schiedsrichterin." Auf die offenbar ironische
Nachfrage von Reporter Matthias Stach ("Ist dir das aufgefallen?")
fügt Becker hinzu: "Das Auge isst ja mit."
Schiedsrichter Marijana Veljovic gehört zu den Top-Referees der Branche.Bild: imago-images / bJuergen Hasenkopf
Boris Becker erntet empörte Reaktionen
Daraufhin kritisierten viele Twitter-Nutzer Beckers Aussage als
sexistisch und aus der Zeit gefallen.
Einige User verwiesen
allerdings darauf, dass vor einigen Monaten auch die kanadische
Tennisspielerin Eugenie Bouchard (26) während eines Einsatzes von
Veljovic bei einem Spiel des Schweizers Roger Federer getwittert
hatte, die Schiedsrichterin sei "sehr hübsch".
Die 33 Jahre alte Serbin Veljovic gehört zu den Top-Referees der
Branche und fiel mehrfach durch ihr konsequentes Durchgreifen auf.
Bei den Australian Open im Januar hatte sie sich einen Disput mit
Fanliebling Federer geliefert und war dadurch in den Fokus gerückt.
(hau/mit dpa)
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