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Meghan und Harry: Experte kritisiert Name des Kindes – "wäre eigentlich angemessener"

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Meghan und Harry haben Anfang Juni ihr zweites Kind bekommen – ein Mädchen namens Lilibet Diana.Bild: ap / Dominic Lipinski
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"Es ist eigentlich ein ulkiger Name": Warum Royal-Experte die Namenswahl von Meghan und Harry unerwartet findet

08.06.2021, 10:1608.06.2021, 11:10
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Meghan und Harry sind am 4. Juni zum zweiten Mal Eltern geworden: Nach Söhnchen Archie Harrison bekamen sie ein Mädchen. Die kleine Tochter trägt den Namen Lilibet Diana. Die Vornamen wurden von den beiden nicht ohne Hintergedanken gewählt: Lilibet war der Spitzname des kürzlich verstorbenen Prinz Philip für seine Frau, die Queen, der Zweitname bezieht sich auf Harrys 1997 verstorbene Mutter Prinzessin Diana.

Dabei erscheint es verwunderlich, dass Meghan und Harry offenbar die Königin des britischen Königshauses ganz besonders mit dem Namen ihrer Tochter ehren, schließlich herrscht zwischen dem Paar und den Royals eigentlich äußerst schlechte Stimmung – nachdem sie in die USA gezogen sind, gaben sie Oprah Winfrey ein Interview, in dem sie über die Blaublüter auspackten und ihnen unter anderem Rassismus vorwarfen.

Das ist allerdings nicht der einzige Grund zur Verwunderung für den renommierten Adelsexperten Jürgen Worlitz, mit dem watson nun über das royale Baby gesprochen hat. Ob Meghan und Harry mit der Namenswahl zudem ein Versöhnungsangebot in Richtung des Palastes gemacht haben, was das Kind innerhalb der Royals für eine Rolle spielt und ob Lilibet künftig ebenso wie Archie als Marke etabliert werden könnte, dazu hat Worlitz eine klare Meinung.

Jürgen Worlitz
Adelsexperte Jürgen Worlitz muss bei dem Namen Lilibet Diana durchaus schmunzeln.Bild: Jürgen Worlitz

Warum Lilibet Diana ein unerwarteter Name ist

Gleich aus mehreren Gründen ist Lilibet als Rufnamen für das zweite Kind von Meghan und Harry überraschend, erklärte Jürgen Worlitz im Gespräch mit watson: "Denn jeder hatte darauf getippt, allerdings ohne Grund, dass das Mädchen mit erstem Namen Diana heißen würde. Und nun hat man den Kosenamen der Queen gewählt und diesen Kosenamen hat ja in erster Linie Prinz Philip für die Queen genutzt. Und damit ist das gleichzeitig eine Hommage an ihn."

Weiterhin führte der Autor aus, dass ein Kosename als Vorname nicht gerade üblich sei:

"Es ist eigentlich ein ulkiger Name, weil man automatisch ein bisschen schmunzelt. Elizabeth wäre weitaus getragener gewesen und eigentlich angemessener."

Verwunderlich erscheint jedoch die Tatsache, dass beide Namen des Babys einen Zusammenhang mit dem Königshaus haben. Dazu meinte der Royal-Experte: "Ich hatte erwartet, dass zumindest ziemlich weit vorne bei den Vornamen jemand aus Meghans Verwandtschaft vorkommt. Ich dachte da zum Beispiel an ihre Mutter Doria." Allerdings sei die US-Amerikanerin in den vergangenen Monaten ziemlich von der Bildfläche verschwunden.

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Doria Ragland mit ihrer Tochter Meghan und Prinz Harry.Bild: imago stock&people / Papixs

Namensgebung ist nur unter bestimmter Voraussetzung ein Friedensangebot

Dass die Namen des Kindes ein Versöhnungsangebot in Richtung der Royals sein könnten, sah Jürgen Worlitz als wahrscheinlich an: "Ein Baby ist ja auch eine wunderbare Nachricht, sie öffnet die Herzen und stimmt versöhnlich."

Im gleichen Atemzug gibt er jedoch zu bedenken: "Wir wissen ja gar nicht, ob Harry und Meghan nicht auch noch ein paar weitere Interviews in der Pipeline haben, die sie bereits gegeben haben und noch nicht gezündet sind. Wenn sowas kommen würde, dann würde ich sagen, dass es kein Versöhnungsangebot war."

Eine andere Frage wäre, ob der Palast ein eventuelles Versöhnungsangebot überhaupt annehmen würde. Denn Fakt ist, dass Lilibet Diana künftig eigentlich keine allzu große Rolle innerhalb der royalen Familie spielt, sie befindet sich derzeit auf Platz acht der Thronfolge und besitzt ebenso wie ihr großer Bruder keinerlei Adelstitel: "Das Kind hat in der Thronfolge überhaupt nichts zu melden. Da müsste schon einiges passieren, um das Kind überhaupt bei den Royals in den Vordergrund zu rücken", wertete Worlitz.

Hinzukommt laut des Experten, dass das Mädchen lediglich die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt und so noch weiter von einer Integrierung in die Adelsfamilie entfernt ist als ihr Bruder Archie, der in London zur Welt kam.

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Meghan und Harry mit ihrem Sohn Archie im Mai 2019.Bild: ap / Dominic Lipinski

Wird Lilibet Diana als Marke etabliert?

Im Namen von Archie riefen Meghan und Harry in der Vergangenheit bereits Charity-Projekte ins Leben, allen voran die Non-Profit-Organisation Archewell, die sich auf gemeinnützige Arbeit und kreative Medienprojekte konzentriert. Damit könnte aber lange noch nicht Schluss sein, denn auch Lilibet könnte künftig als Namenspatin für weitere Projekte dienen. Worlitz schätzte die Markenbildung um das Kind nicht ohne Seitenhieb ein:

"Das ist möglich und das ist auch keine schlechte Idee, denn Harry und Meghan wollen in erster Linie in Amerika Publicity und in den Medien Aufmerksamkeit – und das kriegen sie durch sowas allemal."

Versöhnlich stellte Jürgen Worlitz, der den britischen Royals auch schon wiederholt persönlich begegnete, aber fest: "Harry kann man ansonsten nur alles Gute wünschen und dass vielleicht dieses Kind ihn nun endgültig von seinen psychischen Problemen befreit."

Zur Erinnerung: Harry ist momentan mit unter anderem Oprah Winfrey in der Serie "The Me You Can't See" zu sehen und äußert sich dort zum Thema psychische Gesundheit. Beispielsweise verriet er in einer Episode ganz offen, vor vier Jahren das erste Mal zu einem Therapeuten gegangen zu sein.

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