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"Fake News, die die beiden verbreiten": Diese Meghan-Aussage hält Experte für gelogen

This image provided by Harpo Productions shows Meghan, Duchess of Sussex, left, speaking with Oprah Winfrey. "Oprah with Meghan and Harry: A CBS Primetime Special" airs March 7 as a two-hour ...
Meghan gab Oprah Winfrey zunächst ein Einzelinterview, später kam Harry dazu.Bild: ap / Joe Pugliese
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"Überflüssiges Märchen": Royal-Experte schätzt ein, welche Meghan-Aussage vermutlich so nicht stimmt

11.03.2021, 08:17
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Am Montagnachmittag war es auch in Deutschland so weit: Das Enthüllungsinterview von Meghan und Harry mit Talkmasterin Oprah Winfrey wurde synchronisiert auf RTL gezeigt. Die Details, die in dem 90-minütigen Gespräch zutage gefördert wurden, schockierten die Welt. Unter anderem sorgte die Aussage für Bestürzung, dass innerhalb der Palastmauern über die Hautfarbe von ihrem gemeinsamen Kind Archie Harrison spekuliert worden sei und was das für das royale Image bedeuten könnte.

Von alledem und beispielsweise, dass Meghan auch bei privaten Zusammenkünften einen Knicks vor der Queen machen muss, davon habe sie nichts geahnt, wie sie Oprah gleich zu Beginn des Interviews verriet. Aber nicht nur über die Königsfamilie habe sie wenig gewusst (immerhin seien die Royals in ihrem Elternhaus nie wirklich ein Thema gewesen), auch Harry sei ihr nur vage bekannt gewesen. Auf Nachfrage erzählte die ehemalige Schauspielerin: "Nein, ich habe Harry nie gegoogelt. Er hat mit mir geteilt, was er mit mir teilen wollte."

Dass das so eventuell nicht ganz stimmen kann, glaubt der Adelsexperte Jürgen Worlitz, mit dem watson kurz nach der US-Ausstrahlung des Interviews gesprochen hat. Denn gleichzeitig ist ebenfalls über Meghan bekannt, dass sie Harrys verstorbene Mutter Diana sehr geschätzt habe. Da liege es Worlitz' Meinung nach nahe, dass sie auch mal Google zur Königsfamilie bemüht hat:

"Zu sagen, sie wisse nichts über das Haus Windsor, ist nichts anderes als ein überflüssiges Märchen. Sie wird als Diana-Fan ja auch gewusst haben, dass sie noch zwei Söhne gehabt hat. Das ist nur Effekthascherei. Es sind Fake-News, die die beiden verbreiten."
Jürgen Worlitz
Watson sprach mit dem Royal-Experten Jürgen Worlitz über das Enthüllungsinterview von Meghan und Harry.Bild: Jürgen Worlitz

Biografie gibt Aufschluss darüber, dass Meghan ein Diana-Fan ist

Wie lange und intensiv Meghan schon ein Diana-Fan ist, wurde bereits in der 2018 erschienenen Biografie "Meghan, A Hollywood Princess" von Andrew Morton beschrieben. Demnach habe die US-Amerikanerin 1997 mit Tränen in den Augen die Beisetzung von Diana nach einem tragischen Autounfall in Paris verfolgt. Außerdem habe sie sich Videokassetten von Dianas und Charles' Hochzeit 1981 immer wieder angesehen.

FILE - In this July 29, 1981 file photo, Britain's Prince Charles kisses his bride, the former Diana Spencer, on the balcony of Buckingham Palace in London, after their wedding. Britain’s royal f ...
Am 29. Juli 1981 gaben sich Diana und Charles das Jawort – wenige Tage später kam Meghan zur Welt.Bild: ap

Und dass Meghans Interesse noch über Diana hinausging, wurde darin ebenfalls klar. Eine Freundin aus Kindertagen, Ninaki Priddy, gab in dem Buch preis: "Sie war schon immer von der Königsfamilie fasziniert. Sie will Diana 2.0 sein." Vor allem, weil Diana eine Stilikone gewesen sei, aber auch "wegen ihrer eigenständigen humanitären Mission" habe Meghan sie als Vorbild wahrgenommen, wie weitere Freunde der Familie im Buch zitiert werden.

Das passt wiederum nicht mit ihrer Behauptung gegenüber Winfrey zusammen, dass sie kaum gewusst habe, worauf sie sich mit der Heirat in die königliche Familie einlässt – die tragischste Geschichte der Royals, nämlich den Tod von Diana, hat sie immerhin mitverfolgt.

Sicherlich ist viel Zeit zwischen dem Tod und den ersten Treffen mit Harry vergangen, für den Royal-Experten ist das allerdings keine Ausrede, wie er gegenüber watson darlegt:

"Dass Meghan sich nicht über Harry erkundigt hat, ist ein nett konstruiertes Märchen, das sie sich selbst zurechtgelegt hat. Eins ist doch klar: Selbst wenn sie kurzzeitig nicht wusste, wer er war, hat sie doch ein kundiges Umfeld gehabt, das sie sofort darüber informiert haben wird."

Damit meint Worlitz nicht nur Agenten und Berater, die Meghan damals noch in ihrer Position als Schauspielerin hatte. Auch wenn man sich die Geschichte vor Augen ruft, wie sie und Harry sich überhaupt begegnet sind, wird klar, dass sie sich über ihren heutigen Ehemann durchaus informiert haben könnte.

Meghan behauptete schon 2017 nichts über Harry gewusst zu haben

Laut eigenen Angaben im Verlobungsinterview mit der BBC, das das Paar bereits 2017 gegeben hatte, lernten sie sich im Juli 2016 durch eine gemeinsame Freundin kennen: "Sie wollte uns definitiv verkuppeln", freute sich Markle damals.

Betont wurde zumindest seinerzeit noch, dass Harry Meghan vor ihrem Treffen nicht kannte, und das, obwohl sie zuvor jahrelang in der beliebten Anwaltsserie "Suits" zu sehen war: Er sei "wunderschön überrascht" worden, so Harry im BBC-Interview.

Aber auch der BBC erzählte Meghan vor vier Jahren: "Alles, was ich über ihn erfuhr, habe ich durch ihn erfahren." Ob die Kupplerin nicht doch etwas mehr Interesse bei ihr geweckt haben könnte, als sie erwähnte, sie wolle sie mit einem Prinzen und dann noch mit dem Sohn ihres Idols bekanntmachen, bleibt dahingestellt.

Ungeachtet des Details hat das Interview mit Oprah jedenfalls weltweit große Wellen geschlagen. Laut des Adelsexperten dürfte sich das Paar damit allerdings seine Zukunft ziemlich verbaut haben: "Ich würde das Interview als Katastrophe für Meghan und Harry schlechthin bezeichnen. Es ist wie eine klassische Tragödie: Alles, was in Zukunft gemacht wird, wird nie wieder aus dieser Geschichte herausführen."

(cfl)

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