So günstig war das Dschungelcamp für RTL noch nie. 2021 musste der Sender auf ein reguläres Camp in Australien verzichten. Corona-bedingt findet die Show dieses Jahr in Deutschland statt, Urwald gegen TV-Studio getauscht. Einen Pluspunkt hatte das: Für RTL bedeutete das deutlich weniger Aufwand und auch deutlich geringere Kosten. Denn sowohl die weite Anreise als auch die Unterbringung im Luxushotel fielen dieses Mal aus. Aber nicht nur dabei konnte RTL sparen. Wie jetzt bekannt wurde, hat der Sender auch für die Gagen nicht besonders tief in die Taschen greifen müssen.
Die "Bild" enthüllte gerade erst, dass die Kandidaten dieses Jahr nur zwischen 8000 und 25.000 Euro erhalten haben sollen. Spitzenreiterin ist Ex-"GNTM"-Kandidatin Zoe Saip, das Schlusslicht bilden Lars Tönsfeuerborn, Lydia Kelovitz und Sam Dylan mit den besagten 8000 Euro. RTL begründete die geringen Gagen einem Insider zufolge mit den wenigen Drehtagen und den kleineren Gruppengrößen.
Dass die Summen so tatsächlich stimmen, bestätigte nun auch Ex-Dschungelcamper Matthias Mangiapane gegenüber watson. Er war in dieser Woche als ehemalige Kandidat selbst zu Gast im Studio und hatte dort auch Gelegenheit, sich mit einigen aktuellen Teilnehmern auszutauschen. Dabei sei es auch um die Gagen gegangen.
Für Matthias Mangiapane steht fest: Die Promis haben einen guten Deal gemacht – auch wenn sich die Saläre erst mal sehr gering anhören. "Man muss ganz klar sagen: Es sind drei Tage Show im Tiny House. Ansonsten ist das Ganze doch relativ harmlos und einfach – auch im Tiny House. Es gibt komplett Elektrizität da drin, es gibt Konservenessen – klar, es ist kein Luxusessen, aber es gibt richtiges Essen –, es gibt normale Sachen zu trinken. Das gibt es alles im Dschungel nicht", sagt Mangiapane gegenüber watson und hält weiter fest:
Ex-Camperin Micaela Schäfer sieht das im Gespräch mit watson ähnlich:
Außerdem gibt sie zu bedenken: "Es sind ja, ehrlicherweise, auch nicht die Burner-Promis. Ich musste noch nie so viele Namen googlen. Von daher ist das absolut gerechtfertigt. Ist ein schönes Taschengeld für die Promis und spiegelt auch ihren Marktwert wider."
Nur eine Sache verstehen Micaela nicht: "Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass Filip Pavlovic mit am meisten bekommen haben soll. Ich kannte den nicht vorher und finde auch nicht, dass der so sehr abliefert oder so charakteristisch ist."
Dass die Kandidaten vor allem angesichts ihres meist doch sehr geringen Promi-Status noch recht gut wegkommen, findet auch Mangiapane. Deshalb ist für ihn auf jeden Fall klar: "Ich hätte das auch für dieses Geld gemacht." Denn allein die Möglichkeit, weitere 50.000 Euro Siegprämie on top zu gewinnen, sei ein großer Anreiz.
Was seiner Meinung nach außerdem nicht außer Acht gelassen werden sollte: Die Kandidaten bekommen die Chance auf den Einzug ins Dschungelcamp 2022 – und haben damit die Möglichkeit "noch mal Gage zu bekommen und natürlich auch die Aussicht auf 100.000 Euro Siegerprämie als Dschungelkönig oder -königin." Für Magiapane ist deshalb klar: "Ich hätte auf jeden Fall mitgemacht."
(jei)