Unterhaltung
Filme und Serien

"The Last Kingdom": Das ist die wahre Geschichte hinter dem Netflix-Hit

Alexander Dreymon: Der Schauspieler verkörpert Protagonist Uhtred.
Alexander Dreymon: Der Schauspieler verkörpert Protagonist Uhtred.Bild: netflix
Filme und Serien

"The Last Kingdom": Das ist die wahre Geschichte hinter dem Netflix-Hit

26.04.2020, 18:44
Mehr «Unterhaltung»

Am 26. April startet die vierte Staffel von "The Last Kingdom" auf Netflix. Das Historiendrama erfreut sich seit 2015 großer Beliebtheit. Der Überraschungshit geht zurück auf die Romane des britischen Schriftstellers Bernard Cornwell. Genau wie in der Vorlage ist auch in der Serie Uhtred, gespielt von Alexander Dreymon, der Held der Geschichte. Er wird als Kind von Wikingern entführt. Das Helden-Epos ist im 9. Jahrhundert angesiedelt.

Alles dreht sich dabei um den erbitterten Kampf zwischen den Dänen und den Sachsen. Schauplatz ist dabei England, das zu dieser Zeit noch aus unabhängigen Königreichen besteht. Doch was ist wirklich passiert und wann weicht die Serie von wahren Begebenheiten ab? Hier seht ihr, was wirklich dahinter steckt.

"The Last Kingdom" und die wahre Geschichte

Die Serie startet im Jahr 866. Zu dieser Zeit haben die Wikinger zum ersten Mal die Kontrolle über das englische York übernommen, wie das britische Portal "History Extra", der Internetauftritt des BBC-"History Magazine", berichtet. In den weiteren Folgen gibt es immer wieder große Zeitsprünge, in denen Uhtred, nachdem er als Kind entführt worden war, als junger Mann gezeigt wird. Als sein Ziehvater ermordet wird, muss Uhtred fliehen. Bei seiner Rückkehr trifft er die Söhne des Wikingerhelden Ragnar Lothbrok, die König Edmund von Ostanglien umbringen. Edmund war tatsächlich von 855 bis zu seinem Tod 869 Herrscher des angelsächsischen Königreichs East Anglia.

Die britische Historikerin Emma J. Wells schreibt auf "History Extra":

Der echte Edmund "wurde an einen Baum gebunden, geschlagen und dann mit einer Salve von Pfeilen ermordet".

So ist es auch in der ersten Staffel zu sehen. Der einzige Unterschied ist, dass der brutale Vorgang in einer Kirche dargestellt wird. Nach der furchteinflößenden Szene flieht Uhtred nach Winchester, besser bekannt als die Hauptstadt von Wessex. Dort regiert Aethelred, der allerdings tödlich verwundet wird und stirbt. Die Krone überreicht er an seinen Bruder Alfred, so auch in der Geschichte geschehen im Jahr 871.

Später nimmt Uhtred an der Schlacht von Cynwit in Devon teil. Der Kampf fand im Jahr 878 statt und gilt laut Historiker Thomas Williams als eine der vier wichtigsten Schlachten zur Wikingerzeit.

Einen Uhtred gab es wirklich...

Der Uhtred in "The Last Kingdom" ist reine Fiktion, die meisten der Ereignisse der Serie aber sind real oder realen Ereignissen nachempfunden.

Aber Autor Bernard Cornwell hat auch eine besondere Verbindung zu Uhtred, seinem Protagonisten. Diese Verbindung habe er entdeckt, als er seinen biologischen Vater William Outhred in Kanada traf. Dem "Guardian" berichtete Cornwell bereits 2015: Die Familie "hatte einen Stammbaum, der bis ins 6. Jahrhundert zurückreichte. Sie waren die Lords von Bebbanburg (Bamburgh Castle) in Northumberland, es gab einen Uhtred".

Historisch verbürgt ist Uhtred, Earl of Northumbria. Er lebte allerdings rund 100 Jahre nach den Geschehnissen, die "The Last Kingdom" behandelt.

Auch Alfred, König der Angelsachsen, ist in der Serie entscheidend. Er streitet sich immer wieder mit Uhtred, auch wegen Religion. Der echte König Alfred war laut "I News" berühmt für seine Begeisterung für die Kirche.

In der zweiten Staffel taucht zudem Alfreds älteste Tochter Aethelflaed auf, die später Herrscherin von Mercia, einem angelsächsischen Königreich, wird. In der Serie nimmt sie einen bedeutenden Stellenwert ein. Die Zuschauer sehen, wie sie mit Aethelred von Wessex verheiratet wird. Nach der Entführung durch die Dänen nach London spielt dann ihre besondere Freundschaft zu Uhtred eine immer größer werdende Rolle. All das ist natürlich Fiktion.

(iger)

"Let's Dance"-Star erklärt Tränen-Ausbruch und übt Selbstkritik

In der sechsten Live-Show von "Let's Dance" standen die Promis vor einer besonders großen Herausforderung. Sie tanzten nämlich nicht wie bisher mit den Profis, die ihnen von Beginn an zugewiesen wurden, sondern mussten sich auf neue einstellen. Das Motto lautete Partnertausch.

Zur Story