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Amira Pocher teilt nach "Hetze" gegen Mama-Blogger aus – dadurch ist sie nicht besser

Amira Pocher mit dem Programm Die Pochers hier live im Kulturgarten in der Bonner Rheinaue. Das Bonn Live Kulturgarten Open Air Festival 2020 ist Europas erstes Open Air Festival unter Corona-Auflagen ...
Amira Pocher hat kürzlich ihre erste eigene Modekollektion auf den Markt gebracht.Bild: imago images / Christoph Hardt
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Amira Pocher teilt nach "Hetze" gegen Mama-Blogger aus – und ist damit kein Deut besser

13.08.2020, 14:20
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Was Oliver Pocher von Influencern und Mama-Bloggern hält, hat er in der Vergangenheit auf Instagram zur Genüge kundgetan. Auch seine Frau Amira musste sich daraufhin wohl oder übel mit dem Thema auseinandersetzen und sich immer wieder positionieren. Und eins machte auch sie dabei mehr als deutlich: Von Mama-Bloggern, die mit ihren Kindern im Netz Geld verdienen, hält sie absolut nichts. Sie selbst hält ihr Kind komplett aus der Öffentlichkeit raus und rät das auch anderen Eltern. Mal ein Familienschnappschuss? Okay. Aber den Nachwuchs allein fürs Netz inszenieren? Auf keinen Fall!

Dass diese Meinung nicht jedem schmeckt, dürfte klar sein. Nun haben einige Mama-Blogger aber offenbar einen Grund gefunden, um ihrerseits gegen die Frau des Comedians auszuteilen. Der Anlass: Amiras erste eigene Modekollektion für die ganze Familie – inklusive still-freundlicher Mode. Eigentlich eine gute Sache, wäre da nicht ein Interview, das Amira anlässlich des Launches der Klamotten RTL gegeben hat. Darin erklärte sie nämlich, was sie vom Stillen in der Öffentlichkeit hält und erhitzte damit offenbar die Gemüter, wie sie nun in ihrer Instagram-Story selbst erläutert.

Amira Pocher fühlt sich bewusst missverstanden

Sie sei in dem TV-Beitrag von "Exklusiv Weekend" gefragt worden, ob sie in der Öffentlichkeit stille. Nur ihre Antwort würde nun von einigen Leuten verdreht werden. Amira erklärt:

"Ich sagte, ich stille nicht gerne in der Öffentlichkeit, beziehungsweise ich mache es kaum, weil es einfach so ist, wenn ich mit Oli unterwegs bin, es immer Leute gibt, die einen heimlich fotografieren oder Videos machen. Und ganz ehrlich: Wer fühlt sich denn dann wohl? Wer fühlt sich denn dann wohl im Café, wenn er sein Kind stillt und weiß, dass am linken Tisch irgendwer gerade die Kamera hochhält und denkt, ich sehe das nicht."

Das habe nichts damit zu tun, dass sie Stillen in der Öffentlichkeit nicht gut fände – ganz im Gegenteil. Jeder sollte es handhaben, wie er wolle, sagt sie. Amira plädiert dafür, das Kind zu füttern, wenn es eben Hunger hat, ganz egal, wo man gerade sei. Dass man nun versuche, ihre Aussage zu verdrehen und negativ auszulegen, sei "völliger Quatsch".

Amira Pocher
Amira Pocher macht in ihrer Instagram-Story deutlich: Auch sie hat gestillt und wird wieder stillen.Bild: screenshot instagram.com/amirapocher

Mama-Blogger wettern gegen Amira Pocher

Anschließend kommt sie auf den Punkt zu sprechen, der sie am meisten an der Sache stört: Die, wie sie es nennt, "Hetzkampagne", die im Hintergrund von Mama-Bloggern gestartet wurde. Es seien genau die Leute, die sich vorher von ihr und Oli angegriffen gefühlt hätten. Amira beteuert, sie störe sich nicht an der Hetzkampagne, aber sie wolle an eines erinnern:

"Denkt bitte immer daran: Was ihr gerade macht ist nicht gerade besser als das, was ihr mir vorwerft."

Und Amira wird noch deutlicher: "Ihr werft mir vor, dass ich gegen Mama-Blogger hetze. Mache ich gar nicht. Ich sage einfach nur, dass ihr euren Job als Eltern nicht richtig macht, nämlich eure Kinder zu schützen, denn das macht ihr einfach falsch, indem ihr eure Kinder im Netz für Geld präsentiert in Pampers und allem Drum und Dran. Das ist das, was ich kritisiere. Und das, was ihr gerade macht, ist einfach nur eine ganz stinknormale Hetzjagd."

Doppelmoral bei Amiras Kritik

Deutliche Worte, die sicher nicht bei jedem gut ankommen. Und möglicherweise auch einfach Worte, die übers Ziel hinausschießen. Denn anderen zu sagen, dass sie ihren Job als Eltern nicht richtig machen, dass sie ihre Kinder nicht schützen würden, ist schon extrem hart. Im Grunde begibt sich auch Amira erneut auf ein Niveau, das sie zuvor kritisiert hat und ist auf diese Weise kaum ein Deut besser als die Bloggerinnen.

Amira kritisiert "Schrott-Werbung"

Aber Amira scheint nun in ihrer Instagram-Story erst richtig in Fahrt gekommen zu sein und setzt prompt noch einmal nach: Mami-Blogger seien einfach diejenigen, über die sie sich "ganz besonders" aufrege. "Weil ich das, was die machen, noch viel schlimmer finde als jede Mermaid", verkündet die 27-Jährige und spielt dabei wohl auf die teuren Haarmasken an, die von diversen Influencern – Mama-Bloggern inklusive – beworben werden.

Amira Pocher
Amira Pocher wettert gegen "Schrott-Werbung".Bild: screenshot instagram.com/amirapocher

Dabei macht sie auch noch einmal deutlich, dass sie nicht per se gegen Werbung sei, wie es ihr ja im Zuge des Beefs zwischen Oli und den Influencern unterstellt worden war. Sie betont, dass sie lediglich etwas gegen "Schrott-Werbung" habe, gegen "Influencer-Produkte, die künstlich überteuert werden, um 50-Prozent-Rabattcodes rauszuhauen". Es sei ihr Account und ihre Meinung, verkündet sie weiter und stellt abschließend noch einmal ihre eigentliche Botschaft in den Mittelpunkt: "Haltet eure Kinder aus dem Netz, schützt eure Kinder!"

(jei)

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Zumindest gefühlt sind die meisten Bilder, die bei Social Media geteilt werden, in irgendeiner Weise bearbeitet. Die Versuchung, (vermeintliche) Makel zu vertuschen, ist am Ende oft zu groß – vor allem, aber natürlich nicht nur für Prominente. Wird jedoch zu dick aufgetragen, kommt das eben auch nicht gut an.

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