Verliebt, Verlobt, Verheiratet: Wie beim bekannten Kinderspiel auch ging es bei Prinz Harry und Meghan Markle ganz schnell. Im Juli 2016 lernten sie sich kennen, mittlerweile sind sie verheiratet und haben ein Kind.
Doch nun haben sie sich scheiden lassen.
Von den restlichen Royals. Sie ziehen sich aus dem Königshaus zurück, wollen unabhängig sein, ihre Zeit zwischen Nordamerika und Großbritannien teilen.
Einen großen Anteil an dieser Entscheidung dürfte die britische Klatschpresse haben. Mit ihnen stehen Harry und Meghan nämlich seit Beginn auf Kriegsfuß. Auf Schritt und Tritt werden sie verfolgt, auf Herz und Nieren... und Lungen und Leber und Milz wurde Meghan geprüft. Eine Amerikanerin? Geschieden? Schauspielerin? Afroamerikanische Wurzeln? Seit Ende 2016 ist für die britischen Revolverblätter jeder Tag wie Weihnachten.
Machen wir uns also auf zu einer kleinen Zeitreise durch drei Jahre Meghan und Harry, drei Jahre Gossip-Stoff für die Tabloid-Press.
Was für ein Einstieg, dafür gabs wohl den alternativen Boulevard-Pulitzer: Der "Sunday Express" berichtet am 30. Oktober 2016 erstmals über Harrys neue Flamme. Bestätigt wurde das jedoch erst am 8. November. Doch vorher...
In dieser Bestätigung vom 8. November attackiert Harry beziehungsweise das Königshaus dann erstmals die Medien:
Knapp eineinhalb Jahre, nachdem sie sich kennengelernt haben, fragt Harry Meghan die Frage aller Fragen: "Willst du meine Frau werden?". Auf einmal sind die Zeitungen da ganz nett, bezeichnen Meghan als "wunderschöne Frau". In einem Interview mit der BBC sagte Meghan jedoch:
Dieser Kommentar der "Daily Mail" sorgte für einen Aufschrei auf Social Media. Und zwar wegen dem Wort "niggling", zu deutsch "nagend" oder "nörgelnd". Das Wort ähnelt ein bisschen zu stark dem rassistischen N-Wort.
Der größte Tag eines jeden Boulevardjournos, äh, von Harry und Meghan, ist gekommen: die Hochzeit. Das Paar heiratet auf Schloss Windsor und wird Herzog und Herzogin von Sussex. Meghans Vater ist bei der Hochzeit nicht anwesend. Meghan geht selbst den Gang entlang – am Ende geführt von Prinz Charles.
Nicht mal ein halbes Jahr nach der Hochzeit lassen Meghan und Harry die nächste Bombe platzen. Das royale Baby kommt! Das Paar ist zu dieser Zeit gerade auf einer Tour durch den britischen Commonwealth.
In den darauf folgenden Monaten wird Meghan immer wieder vorgeworfen, mit ihrem Baby-Bauch zu prahlen. Dies, weil sie ihren Bauch zu oft berühre. Okay.
Nächster Meilenstein bei Meghan und Harry, die auf der royalen Überholspur zu fahren scheinen. Meghan kriegt ein Kind, Harry kommt auf die Titelseite.
Das Paar sendet derweil erste Anzeichen, dass sie sich vom Königshaus distanzieren wollen. So soll ihr Sohn keinen royalen Titel erhalten, sondern lediglich als "Master" angesprochen werden.
Die junge Familie möchte aus dem Kensington Palace ausziehen. Die Boulevardpresse stürzt sich auf sie, weil ihre neue Residenz, das Frogmore Cottage, für 2,4 Millionen Pfund renoviert werden sollte.
Auch im Juni trennten sich Meghan und Harry von den royalen Charity-Organisationen und gründeten ihre eigene, die "Sussex Royal". Im August wurden sie dann dafür kritisiert, mit dem Privatjet in die Ferien zu fliegen, gleichzeitig aber verlauten zu lassen, aus Liebe zum Planeten nur zwei Kinder zeugen zu wollen.
Während ihrem Aufenthalt in Südafrika gaben die beiden einige Interviews. Meghan sagte in einem Gespräch mit einem Journalisten:
Harry sagte in einem anderen Interview:
Herzogin Meghan verklagt die Zeitung "Mail on Sunday", nachdem diese im Februar einen handgeschriebenen Brief von Meghan an ihren Vater veröffentlichte.
Auch Harry äußerte sich öffentlich dazu:
Nachdem das Paar im November bereits verlauten ließ, dass sie Weihnachten alleine in Kanada verbringen werden, ließen sie am Mittwoch die Bombe platzen. Rücktritt von den Royals. Finanzielle Unabhängigkeit. Ein Leben zwischen Nordamerika und Großbritannien. Der Boulevard spricht von einer Bombshell.
Damit zogen die beiden die Reißleine. Drei Jahre mediales Stalking waren genug. Man mag es ihnen gönnen.