Rapper Fler muss sich bald wieder vor Gericht verantworten. Zwar ist im ersten Anlauf der Prozess gegen Patrick Losensky, wie er bürgerlich heißt, gescheitert, jedoch wird im neuen Jahr das Verfahren wieder aufgenommen. Bei dem Prozess geht es um mehrere Anklagen gegen ihn. Ihm werden unter anderem Nötigung, Beleidigung und Fahren ohne Führerschein zur Last gelegt. Ein Anwalt von Fler sagte bereits, dass es sich um Vergehen aus dem Bagatellbereich handele. Beleidigungen im Rapper-Milieu seien schließlich üblich und schlussendlich von der künstlerischen Freiheit gedeckt.
Während der Prozess erstmal auf Eis gelegt wurde, berichtete nun die "Bild", dass Fler die Zeit genutzt habe, um zwei Polizisten anzuzeigen. Der Grund: Der 38-Jährige wirft ihnen Freiheitsberaubung im Amt vor. Dabei geht es um die skandalträchtige Polizeikontrolle in Berlin-Zehlendorf vom 22. September 2019, bei der Fler die Beamten wiederholt als "Fanboy" bezeichnet hatte und seine Begleitung das Ganze mitfilmte.
Laut der Zeitung gibt der Anwalt in der Anzeige an, dass der Künstler während der Kontrolle für 30 Minuten gefesselt und dabei angeblich wie ein "Tanzbär" herumgeführt worden sei. Fler stellt gegenüber der "Bild" fest:
Und weiter:
Zudem seien die Beamten auf ihn angesetzt worden, weil er einen auffälligen Wagen und eben keinen Führerschein besitze.
Am 4. November startete der Prozess gegen Fler. Doch schon am zweiten Verhandlungstag tauchte er nicht auf. Der Grund: Seine Verteidiger legten ein ärztliches Attest vor, das bescheinigte, dass er nicht verhandlungsfähig sei. Doch auch nach drei Wochen ging es nicht weiter, sodass das Verfahren im Januar noch einmal neu aufgerollt werden muss.
(iger)